Steirische Schokolade für den guten Zweck

„Schokolade macht Schule“, das ist der Plan hinter einem neuen Projekt des steirischen Schokoladenherstellers Josef Zotter. Es soll arbeitenden Kindern in Peru den Zugang zu Bildung erleichtern.

Zotter-Schokolade

Zotter

50 Cent pro verkaufter Zotter-Tafel „SchokoBanane“ fließen in das Projekt der Kindernothilfe.

Damit Mädchen und Buben, die schon im Volksschulalter hart in Ziegeleien und Steinbrüchen im Norden Perus arbeiten müssen, eine Chance auf ein besseres Leben bekommen, brauchen sie eine gute Ausbildung. Weil diese für viele Familien jedoch einfach zu teuer ist, will ein neues Projekt der Kindernothilfe Österreich ihnen einen Schulplatz ermöglichen - und zwar mit schokoladiger Hilfe aus der Steiermark.

Schokoladenmacher Josef Zotter erklärt den Hintergedanken seines Engagements für die Organisation: „Bildung ist der sicherste Ausweg aus Armut und Ausbeutung. Ich hoffe, dass wir möglichst vielen Kindern ermöglichen können, diese Chance zu bekommen."

„Fairer Handel ist der Schlüssel“

Armut und Ausbeutung haben viel gemeinsam, wie Zotter betont: „Wie Kriminalität entsteht Kinderarbeit auch aus der Not heraus. Die Menschen kämpfen, damit sie etwas zu essen haben und morgen auch noch da sind. Fairer Handel ist der Schlüssel, um diese Armut zu durchbrechen. Wenn die Bauern von ihrer Ernte leben können und die Familie satt wird, dann gibt es auch keine Kinderarbeit mehr.“

Im Norden Perus schuften viele Kinder schon im Volksschulalter in Ziegeleien und Steinbrüchen. Ein Kindernothilfe-Projekt ermöglicht diesen Kindern, in die Schule zu gehen.

Kindernothilfe

Für viele Kinder im Norden Perus gehört die harte Arbeit in Ziegeleien oder Steinbrüchen zum Alltag - Schule jedoch nicht

Kinderarbeit bestimmt noch immer das Leben der Jungen im Stadtteil Santa Barbara in Cajamarca - der zweitärmsten Region Perus. Eltern können es sich oft nicht leisten, alleine für Nahrung, medizinische Versorgung oder Schulbildung aufzukommen. Schon von Kindheit an müssen die Kinder daher in den Lehmgruben und Ziegeleien des hügeligen Hochlands arbeiten. Viele von ihnen sind unterernährt, leiden durch die Schwerstarbeit unter Krankheiten der Atemwege, an der Haut und im Magen.

Vielfältige Hilfsansätze

Mit Schulungen, Krediten für kleine Unternehmensgründungen oder der Mitarbeit in Backstuben, versuchen die Kindernothilfe und ihr lokaler Partner IINCAP den Müttern zu helfen, damit ihre Kinder nicht mehr zur Arbeit gezwungen sind.

Mit dem Projekt „Schokolade macht Schule“ sollen Schulutensilien wie etwa Bücher oder Uniformen finanziert werden, aber auch ein eigens eingerichtetes Förderzentrum, Examensgebühren und kostenloser Nachhilfeunterricht. Außerdem erhalten ältere Jugendliche Unterstützung bei der Berufsausbildung. Die Spenden ergeben sich aus jeweils 50 Cent pro verkaufter Zotter-Schokoladentafel der Aktion „Schokolade macht Schule“.

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