Info-Kampagne soll Erstwähler vorbereiten
Wer ist wahlberechtigt? Wo kann ich meine Stimme abgeben? Wie werden Abgeordnete gewählt? Was für erfahrene Wähler selbstverständlich erscheint, kann bei Erst- und Jungwählern für das eine oder andere große Fragezeichen sorgen. Antworten geben will die Initiative „Alt Genug“ von Logo und dem Land Steiermark.
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300 Info-Pakete für junge Steirer
Im Zuge dessen sollen bis Ende dieser Woche rund 200 Schulpakete sowie 100 Pakete für außerschulische Einrichtungen wie Jugendzentren rund um die Nationalratswahl am 15. Okttober verschickt werden: „Wir haben da einen Stimmzettel drin, eine beispielhafte Wahlkarte, damit die Jugendlichen das schon einmal sehen und dann nicht ganz überrascht sind, was da auf sie zukommt und somit vielleicht leichter zur Wahl gehen“, verrät Daniela Köck von Logo.
„Hier kommen punktgenau und in einer jugendrelevanten Art und Weise Informationen, die die Jugendlichen stärken sollen, damit man gerne zur Wahl geht und auch überzeugt ist“, bestätigt Bildungslandesrätin Ursula Lackner (SPÖ) am Montag bei der Projektvorstellung in Graz.
Noch mehr Jugend-Beteiligung erhofft
Zwar seien steirische Jugendliche generell schon eher politikinteressiert - es könnte aber doch noch etwas mehr sein. So lag die Zahl der steirischen Jungwähler bei der vergangenen Nationalratswahl unter dem österreichischen Schnitt.
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Das Projekt „Alt Genug“ soll dem entgegenwirken. Und die Jugendlichen selbst werden angehalten, die Informationen über soziale Medien wie Facebook weiterzuverbreiten. „Alt Genug“ gibt es übrigens bereits seit dem Jahr 2014 - mit positiven Rückmeldungen aus den steirischen Schulen, „die geben uns schon das Gefühl, dass wir mit diesen Informationen die Jugendlichen wirklich ansprechen, sie zum Diskutieren, zum Nachdenken und zum Wählen motivieren können“, so Lackner.
„Da müsste man die Landesgesetzgebung ändern“
Wie viele Jugendliche tatsächlich auf Grund dieser Initiative zur Wahl gehen, könne man jedoch nicht genau sagen, so Ursula Theißl, die Geschäftsführerin von Logo: „Leider haben wir diesbezüglich keine Studien. Da müsste man die Landesgesetzgebung ändern, damit man dann auch wirklich feststellen kann, wie viele Jugendliche ihr Wahlrecht wahrgenommen haben.“