Schulden: Aus für Autohandel Strassnitzky
Beim Landesgericht für Zivilrechtssachen in Graz war zuletzt ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beantragt worden. Eine positive Fortführung sei jedoch nicht mehr möglich; 58 Gläubiger und 20 Dienstnehmer sind von der Schließung betroffen.
Pickerl trotz erheblicher Mängel
1930 gegründet, beschäftigt sich das Familienunternehmen mit dem Handel von Neu- und Gebrauchtwagen, Ersatzteilen und Reifen sowie dem Betrieb einer Waschstraße, einer Werkstätte als auch einer Lackiererei und Spenglerei.
Als Insolvenzursache wird laut Kreditschutzverbänden einerseits der Konkurrenzkampf im Autohandel angegeben, andererseits seien Umsätze und Kunden verloren gegangen, nachdem bei einer Kontrolle durch die Behörden ans Tageslicht kam, dass zwei Mitarbeiter Pickerlgutachten für Autos ausgestellt hatten, die erhebliche Mängel aufwiesen. Daraufhin war dem Betrieb die Ermächtigung zur Erstellung dieser Begutachtung entzogen worden.
Quote von 20 Prozent
Mit Hilfe der Verwertungserlöse aus dem Verkauf der Maschinen und des Ersatzteillagers hofft man, den Sanierungsplan erfüllen zu können. Die Insolvenzgläubiger erhalten dabei eine Quote von 20 Prozent ihrer Forderungen.