AHS-Fusion in Leoben um ein Jahr verzögert

Das alte und neue Gymnasium in Leoben werden nächstes Jahr zusammengelegt und das trotz den Protesten von Schülern. Nun wird ein Fusionierungsplan ausgearbeitet. Insgesamt sind mehr als 1000 Schüler betroffen.

An einer Zusammenlegung der beiden AHS in Leoben führe kein Weg vorbei, hieß es aus dem Bildungsministerium. Die geografische Lage der Häuser sei ebenfalls perfekt für eine Fusion. Für Schülervertreter Hannes Schmidt ist das zusätzliche Schuljahr aber wichtig, denn „was wir nicht wollen, ist, dass wir auf einmal zusammengelegt werden, ohne zu überlegen.“

Plan wird ausgearbeitet

Beide Schulleiter seien angehalten im kommenden Jahr einen Fusionierungsplan für das „Alte Gymnasium“ und das BG/BRG „Leoben Neu“ auszuarbeiten. Hannes Schmidt befürchtet, dass die Klassengrößen auf bis zu 30 Personen steigen: „Aus Erfahrung kann man sagen, dass man in einer Unterrichtsstunde, in der mehr Schüler sind, weniger lernt. Es ist lauter, man ist unaufmerksamer, der Lehrer hat mehr zu tun und kann sich nicht auf die individuellen Persönlichkeiten spezialisieren.“

Schulreform
Der sogenannte Schulcluster ermöglicht eine Zusammenlegung mehrerer Schulen, die von einem übergeordneten Leiter verwaltet werden. Dieser hat etwa die Möglichkeit Gruppengrößen individuell festzulegen. Es sind Fusionen von bis zu acht Schulen möglich.

Hoffen auf Cluster-Gesetz

Schülervertreter Hannes Schmidt hofft nun auf die Umsetzung der neuen Schulreform. Sie wurde bereits im Juni beschlossen und beinhaltet die Möglichkeit der Cluster-Bildung. Schmidts Vorschlag für eine Zusammenlegung: „BORG Eisenerz, altes und neues Gymnasium Leoben. Wo aber die einzelnen Schulen dennoch, so wie sie sind, erhalten bleiben.“

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