Langlebig, leise: Gersdorf testet neuen Asphalt

Zu einer Österreich-Premiere kommt es bei der Sanierung der Römerbachlandesstraße im Ortskern der oststeirischen Gemeinde Gersdorf an der Feistritz: Hier wird Druckguss-Asphalt aufgetragen - er sei u.a. lärmarm und widerstandsfähig.

Das steigende Verkehrsaufkommen sowohl im Personen- als auch im Güterverkehr führt dazu, dass Straßen immer stärkeren Belastungen ausgesetzt sind. Die Folge: Es entstehen schneller Spurrillen und Risse, in immer kürzer werdenden Intervallen muss neu asphaltiert werden.

Asphaltierarbeiten in Gersdorf

Gemeinde Gersdorf an der Feistritz

Asphaltierarbeiten in Gersdorf

Im Ortserneuerungsprojekt der Gemeinde Gersdorf an der Feistritz, das gemeinsam mit dem Land Steiermark umgesetzt wird, setzt man nun auf eine in Österreich völlig neue Art der Straßenerneuerung. So wird direkt im Ortsgebiet von Gersdorf auf die Landesstraße auf einer Länge von rund 150 Metern erstmals ein sogenannter Druckguss-Asphalt aufgetragen. Die erforderlichen Komponenten für das Pilotprojekt werden von einer Firma aus Frankfurt angeliefert.

Asphaltierarbeiten in Gersdorf

Gemeinde Gersdorf an der Feistritz

Bauspezialisten aus ganz Österreich reisten an

Bürgermeister Erich Prem erklärt: „Das ist ein Asphalt, der den Charakter einer Pflasterung hat. Das ist ein eigenes Verfahren, das hier abgemischt und aufgetragen wird. Der Vorteil ist, dass es einmal optisch schöner aussieht und es ist absolut hart. Außerdem ist es umweltfreundlich und hat eine längere Lebensdauer als der normale Asphalt weil er abriebfest und auch rutschsicher ist.“

Langlebigkeit soll sich rechnen

Die qualitativ hochwertigen Deckschichten dieses Druckguss-Asphalts sind zwar teurer als herkömmlicher Asphalt, aber durch die längere Lebensdauer - Erhaltungsmaßnahmen sollen frühestens nach 19 bis 26 Jahren erforderlich sein - soll sich dieses System rechnen: „Durch die Langlebigkeit, die Umweltfreundlichkeit und dadurch, dass er auch geräusch- und schalldämmend ist, erwarten wir uns, dass das in Summe doch eine günstigere Variante ist“, so Prem.

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