Start für Weinlese und Junkerverkauf vorverlegt
Die Weinlese für den Steirischen Junker - vorwiegend werden Müller Thurgau Trauben verwendet - soll laut Experten bereits diese Woche beendet sein. Im vergangenen Jahr musste aufgrund der Frost-Katastrophe die große Junker-Präsentation abgeblasen werden. Heuer werde es wieder ein Junker-Fest geben, verspricht der Obmann der Marketingplattform Wein Steiermark, Stefan Potzinger. Am 8. November findet die Präsentation statt, traditionell am Mittwoch vor Martini.
Erstmaliger Verkaufsstart im Oktober
Erstmals in der fast 25-jährigen Geschichte des Junkers darf der Wein jedoch bereits vorher ausgeschenkt werden: Damit wird es den Junker heuer um zwei Wochen früher geben - „und zwar haben wir den Verkaufsstart am 25. Oktober“, verrät Potzinger. Es gehe darum, „dass viele Betriebe mit den Weinen ausverkauft sind und ihnen dadurch die Möglichkeit gegeben wird, schon früher wieder einen frischen Wein aus dem Jahrgang 2017 anbieten zu können“.
ORF
Neue Wege geht man übrigens nicht nur beim Marketing, sondern auch bei der Weinlese: Erstmals werde in der Steiermark von einem Weingut eine Lesemaschine eingesetzt, betont der Obmann des Landesweinbauverbandes, Johann Dreisiebner.
„So viel ernten wie 50 Leute“
Auch die Weinbauschule Silberberg organisiert Vorführungen für maschinelles Ernten: „Das ist natürlich eine Perspektive für besondere Situationen, man muss sich vorstellen, man kann mit dieser Steilhangerntemaschine immerhin Steigungen bis über 60 Prozent schaffen und an einem Tag so viel ernten wie 50 Leute“, ist Dreisiebner davon überzeugt, dass künftig mehr Lesemaschinen eingesetzt werden.
Der große Vorteil liege in der Zeitersparnis, vor allem für die Produktion einfacherer Weine, wie der Experte meint, könnte das die Zukunft sein. Wenn es um hohe Weinqualität gehe, komme jedoch nur die Handlese in Frage.