Grazer plante Glasschutzwand für Eiffelturm

Nach vermehrten Terrorattacken in Frankreich bekommt der Pariser Eiffelturm nun eine kugelsichere Schutzwand aus Glas. Geplant wurde sie von dem aus Graz stammenden Architekten Dietmar Feichtinger.

Jährlich besuchen rund sechs Millionen Besucher den Eiffelturm. In Zeiten vermehrter Terroranschläge will man das weltbekannte Bauwerk und seine Besucher demnächst mit zweieinhalb Meter hohen, schusssicheren Glaswände schützen, die entlang der beiden Straßen, die nördlich und südlich des Eiffelturms verlaufen, aufgebaut werden sollen. Auf den anderen beiden Seiten soll es Metallkonstruktionen geben, durch die Besucher den Platz um den Eiffelturm betreten können.

Für die Pläne dazu zeichnet der aus Graz stammende Architekt Dietmar Feichtinger verantwortlich. Im Zuge des Projekts hat dieser neben dem Sicherheitsaspekt auch eine neue Aufenthaltsqualität für die Besucher ins Auge gefasst: „Ich führe sie seitlich in romantische Gärten, die es schon bei der Weltausstellung gab, aber die eigentlich bis heute nicht wahrgenommen werden. Ich denke mir, dass man durch diese neue Eingangssituation die Aufenthaltsqualität der Touristen verändert - und ich hoffe verbessert.“

Fertigstellung bis Juli 2018

Bis Juli kommenden Jahres soll das Bauwerk fertig sein und rund 20 Millionen Euro kosten. Die Bauarbeiten selbst stellen eine organisatorische Herausforderung dar - immerhin wird der Eiffelturm täglich von tausenden Touristen besucht, die bereits jetzt schon kontrolliert werden.

Kritik kam laut eines Medienberichts des „Standard“ von Anrainern und der konservativen Opposition. Die Kosten des Projekts sollen letztlich von den Besuchern des Eiffelturms - durch höhere Eintrittspreise - getragen werden.

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