Bombendrohung bei Special Olympics geklärt

Sechs Monate nach einer anonymen Bombendrohung gegen die Eröffnungsfeier der Special Olympics in Schladming ist nun ein Verdächtiger ausgeforscht worden: Es handelt sich um einen 33-jährigen Salzburger, der die Drohung gestand.

Der Anruf kam, kurz bevor 15.000 Menschen ins Stadion gelassen werden sollten und die Ehrengäste von Bundespräsident Alexander Van der Bellen über Charlene, die Fürstin von Monaco, bis zu US-Second-Lady Karen Pence eintrafen. Die Polizei verstärkte daraufhin die Sicherheitsvorkehrungen, Tribünen und Stadion wurden zweimal akribisch abgesucht, die Personenkontrollen intensiviert - mehr dazu in Bombendrohung vor Special-Olympics-Eröffnung (19.3.2017). Schlussendlich verlief die Veranstaltung ohne weitere Zwischenfälle.

Anrufer war Detektiv-Assistent

Das Landesamt für Verfassungsschutz übernahm die Ermittlungen, und diese gestalteten sich langwierig: Der Verdächtige - es handelt sich um einen 33-jährigen in Wien tätigen Berufsdetektiv-Assistenten aus dem Bezirk Hallein in Salzburg - wechselte im Zuge seines Berufs regelmäßig seine Identitäten, auch schaltete er sein überwachtes Telefon nur zum Telefonieren ein, was die Ortung schwierig machte.

Private Probleme als Motiv

Wie erst jetzt bekanntgegeben wurde, wurde der Salzburger am 26. August verhaftet, bei Hausdurchsuchungen wurden auch Beweismittel sichergestellt. Der Verdächtige legte bei seiner Vernehmung ein umfassendes Geständnis ab. Als Motiv gab er private Probleme an. Der Mann wurde auf freiem Fuß angezeigt.