Steirische SPÖ sieht keine Personaldebatte

Trotz weiterer Turbulenzen bei der SPÖ steht die steirische Partei weiter hinter Christian Kern. Es gebe keine Personaldebatte, so der steirische SPÖ-Chef Michael Schickhofer. Notwendige Konsequenzen seien gezogen worden.

„Volle Aufklärung“ in der Causa Silberstein hat Bundeskanzler und SPÖ-Chef Christian Kern in einem kurzfristig anberaumten Pressestatement Sonntagnachmittag angekündigt. Eine interne Taskforce unter der Leitung von Christoph Matznetter soll dazu eingesetzt werden. Laut Kern sind auch für die SPÖ noch viele Fragen offen - mehr dazu in Kern will volle Aufklärung.

Michael Schickhofer

ORF

Den Silberstein hätte man sich sparen können, so Michael Schickhofer

Zu wenig auf Kampagne konzentriert

Für den steirischen SPÖ-Chef Michael Schickhofer sind die erforderlichen Konsequenzen gezogen worden: „Ich habe immer gesagt, den Silberstein hätten wir uns wirklich sparen können. Christian Kern hat sich voll auf Österreich konzentriert. Das was man ihm wohl vorwerfen kann ist, dass er sich voll auf das Land konzentriert hat, aber ein bisschen zu wenig auf die Kampagne.“

Einzelne hätten Fehler gemacht

Die Gesamtverantwortung liege bei Christian Kern, so Schickhofer, aber es lasse sich nicht vermeiden, dass Einzelne Fehler machen: „Es gibt in ganz Österreich ganz viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die tolle Arbeit leisten. Christian Kern hat immer gesagt, er will den Plan A umsetzen, er hat sich darauf konzentriert. Anscheinend haben sich ein paar in der dritten und vierten Reihe eingebildet, sie müssen ein eigenes Programm fahren.“

Partei steht hinter Christian Kern

Man setzte innerhalb der Partei weiterhin voll auf Christian Kern. Alles, was in Zusammenhang mit der Silberstein-Kampagne passiert sei, sei nicht sein Stil und nicht der Stil der steirischen SPÖ, so Michael Schickhofer: „Ich stehe voll hinter dem Bundeskanzler. Es ist gut für Österreich, wenn wir uns bei manchen Kampagnen mehr überlegen, aber jedenfalls das Beste für Österreich, dass Christian Kern Bundeskanzler bleibt.“