Land investiert weiter in Regionen

Um die steirischen Regionen zu stärken, stellt die Landesregierung zusätzliche Mittel bereit: Mit weiteren sieben Mio. Euro sollen Projekte für mehr Lebensqualität angestoßen werden, um damit die Abwanderung zu bekämpfen.

Für die Stärkung der sieben steirischen Regionen brachte die Landesregierung ein neues Regionalentwicklungsgesetz auf den Weg, das ihnen mehr finanzielle Autonomie bringen soll. Demnach sollen neue Ideen aus den Regionen für die Regionen mit jährlich 13 Mio. Euro gefördert werden - mehr dazu in Land will Regionen mit neuem Gesetz stärken (27.6.2017).

Landesrat Lang und Landeshauptmann-Stellvertreter Schickhofer

ORF

Verkehrslandesrat Anton Lang und Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer (beide SPÖ)

Mit Ideen gegen Abwanderung

Jetzt gibt es zusätzliche sieben Millionen, für die sich die Regionen bewerben können. Gefördert werden sollen Initiativen für mehr regionale Jobs, Standortentwicklung sowie Kinderbetreuungs- oder Wohnbauprojekte, sagt der für die Regionalentwicklung zuständige Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer (SPÖ): „Mit sieben Millionen Euro alleine kannst du nicht die großen Betriebsansiedelungen machen. Aber wir können es schaffen, etwa im Köflacher Raum die Menschen und Firmen zu motivieren, in Wohnraum zu investieren, und wir unterstützen dann bei der Aufschließung, dann wäre das genau so ein Beispiel.“

„Weiße Öffi-Flecken“ sollen verschwinden

Ein besonderes Augenmerk wird auf die Verbesserung des regionalen Öffi-Angebots für Pendler gelegt. Multimodale Verkehrsknotenpunkte, an denen sich die verschiedenen Verkehrsformen bestmöglich treffen, sollen die weißen Öffi-Flecken in den Regionen beseitigen, erhofft sich Verkehrslandesrat Anton Lang (SPÖ): „Aus den Seitentälern heraus muss es die Möglichkeit geben, zum Beispiel in St. Michael in die S-Bahn einzusteigen, also wenn ich diese Seitentäler im Mur- und Mürztal erschließe. Das wird die große Herausforderung sein, und da sind wir auf einem Weg. Das Ziel ist, in den nächsten zwei bis drei Jahren zu sagen, es gibt kaum mehr weiße Flecken in der Steiermark, wo ich unbedingt mein Privat-Auto brauche.“

Größtenteils EU-Geld

Für die sieben Sonder-Millionen können sich die Regionen ab November bewerben - die Mittel kommen zu 80 Prozent von der EU.