Weblinger Kreis nach einjähriger Bauzeit eröffnet

Nach einem Jahr Bauzeit ist in Graz am Mittwoch der Weblinger Kreis für den Verkehr freigegeben worden. Als Nachfolger des Weblinger Stumpfs soll er das Verkehrsaufkommen im Südwesten der Stadt in geordnete Bahnen bringen.

Geordnete Bahnen waren auch notwendig, schilderte der Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP) am Mittwoch: „Diesen Kreisel benutzen 35.000 Fahrzeuge pro Tag - das ist schon eine enorme Zahl, da läuft auch viel Schwerverkehr drüber. Gut, dass wir das gemacht haben.“

Weblinger Kreis

ORF

Am Mittwoch wurde der Weblinger Kreis offiziell eröffnet

Das Verkehrsnadelöhr in Webling ist nun entschärft, der Verkehr soll laut Verantwortlichen flüssiger werden, außerdem gebe es mehr Möglichkeiten für Pendler, die nach Graz kommen: Eine Park&Ride-Anlage mit Elektroladestationen und auch neue Ampelanlagen waren ebenfalls Teil des Projekts.

„Haben signifikanten Rückgang der Unfallzahlen“

Bei den Verantwortlichen war die Ampelregelung zuvor jedoch auf Skepsis gestoßen, verrät Verkehrslandesrat Anton Lang (SPÖ): „Dann hat sich herausgestellt, dass das mit dem Ampelsystem wirklich die beste Lösung ist - wir haben einen signifikanten Rückgang der Unfallzahlen an dieser Stelle. Und mit dem Park&Ride-Parkplatz mit dieser Verkehrslösung hier hat sich gezeigt, dass die Zusammenarbeit zwischen Land Steiermark und Stadt Graz wirklich hervorragend funktioniert.“

Weblinger Kreis Graz

Land Steiermark

Plan des Weblinger Kreises

Daneben spricht Verkehrsstadträtin Elke Kahr (KPÖ) auch von einer Aufwertung des Rad- und öffentlichen Verkehrs in diesem Bereich. Seit Mitte August 2016 wurde gebaut, nun konnten die Arbeiten sogar zwei Monate früher beendet werden - mehr dazu in „Weblinger Kreis“: Startschuss für Sanierung (11.8.2016).

Kosten von 11,5 Millionen Euro

Diese verkürzte Bauzeit habe man durch besondere Temporunden erreicht, verrät Günther Lederhaas, Chef der Baufirma Granit: „Da wurde 72 Stunden lang durchgearbeitet - und da sind wir schon stolz auf unsere Leute.“ Insgesamt wurden 11,5 Millionen Euro investiert, die zwischen Land Steiermark, Stadt Graz und der ASFINAG aufgeteilt wurden.