TU Graz bekommt erste Professur für Holzbau

Holz spielt im Wohnbau eine immer wichtigere Rolle. Nun richtet die TU Graz österreichweit die erste Professur für Architektur und Holzbau ein. Übernommen wird sie von dem Berliner Tom Kaden.

In Wien, wo aktuell mit dem Projekt „HoHo“ das höchste Holzhaus der Welt entsteht - mehr dazu in Spatenstich für Rekord-Holzhochhaus (wien.ORF.at; 11.10.2016), in Berlin, London und auch Zürich ist der Trend unübersehbar: Architekten entdecken Holz als Bau- und Werkstoff für den verdichteten Wohnbau. Der Entwicklung trägt die Fakultät für Architektur der TU Graz mit der Berufung von Tom Kaden Rechnung.

Sehr erfahren im Holzwohnbau

Kaden beschäftigt sich seit mehr als zwei Jahrzehnten mit dem Einsatz des nachwachsenden Rohstoffes im Hochhausbau. Im Berliner Bezirk Prenzlauer Berg hat er im Jahr 2008 mit dem siebenstöckigen „e3“ das damals höchste Holzhaus Europas verwirklicht, mehrere Wohn- und Gewerbebauten tragen seine Handschrift. Diese Erfahrungen soll er nun in Graz an die Studenten und an die Forschung weitergeben.

Professur auf fünf Jahre ausgelegt

Kaden studierte an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee und zuvor an der westsächsischen Fachhochschule für angewandte Kunst in Schneeberg. Vor 15 Jahren gründete er die Bürogemeinschaft Kaden Klingbeil, seit 2015 führt er gemeinsam mit Markus Lager das Berliner Büro Kaden und Lager GmbH. Seine Grazer Stiftungsprofessur wird von der Arbeitsgemeinschaft der Österreichischen Holzwirtschaft, proHolz, der Wirtschaftskammer und dem Land Steiermark finanziert und ist auf fünf Jahre ausgelegt.

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