Skigebiete setzen auf Familien
Im vergangenen Winter besuchten 1,7 Millionen Gäste die Steiermark und sorgten für fast 5,7 Millionen Nächtigungen. Damit das so bleibt, setzt man heuer einen besonderen Familien-Schwerpunkt, so Steiermark-Tourismus-Chef Erich Neuhold: „Die Familie ist für uns eine ganz wichtige Zielgruppe - über 32 Prozent unserer Gäste sind Familien, und da wollen wir besonderes Augenmerk legen, und dazu gibt es auch viele neue Angebote. Man muss das Thema einfach immer wieder mitdenken, und ich glaube, da ist die Steiermark auch mit den kleineren und mittleren Skigebieten prädestiniert.“
Saisonauftakt mit Familienskifest
Der erste große Akzent in Richtung Familien wird am 17. Dezember mit dem zweiten „Familienskifest Steiermark“ gesetzt - an diesem Tag starten 38 Ski- und Langlaufgebiete in die Saison: Skipässe sind um die Hälfte billiger, Skikurse und zahlreiche Kinderveranstaltungen sollen junge Menschen nachhaltig für den Wintersport begeistern.
Steiermark Tourismus / ikarus.cc
Aber auch in den Skigebieten selbst wird in Attraktionen für junge Menschen investiert. Auf der Reiteralm gibt es ab dieser Saison einen neuen Crosspark mit eigener Strecke für Kinder, erzählt Matthias Schattleitner von der Region Dachstein Tauern: „Mit Hügeln gebaut und mit Sprüngen, und man hat das Feeling eines anderen Skifahrens, das macht Spaß und erinnert vielleicht auch ein wenig an das alte Waldwegerlfahren.“
Mit Schneeschuhen zur Rotwildfütterung
Unberührte Waldwege werden im Gesäuse geboten, wo Skitourengehen und Schneeschuhwandern auch für Outdoor-erfahrene Familien angeboten wird, die die Ruhe schätzen, sagt David Osebik vom Nationalpark Gesäuse: „Die Kinder lernen beim Schneeschuhgehen auch von der Einschätzung von Schnee und Lawinen, und sehr viel Wildtierkunde - man kann bei uns mit den Schneeschuhen zur Rotwildfütterung wandern, da bleibt nichts offen.“
Die Skipisten werden zunehmend digital
Am Präbichl wird heuer für Kinder, die noch nicht Skifahren können, ein Snowbike angeboten, und am Stuhleck können technikaffine Jugendliche mit dem Code am Skipass im Internet den eigenen Skitag Revue passieren lassen, erklärt Claudia Flatscher vom Tourismus Hochsteiermark: „Man kann dann wirklich sein privates Video, das gemacht worden ist auf der Piste bzw. das Panoramafoto herunterladen - inklusive der Höhenmeter bzw. der Pistenkilometer, die man gefahren ist.“
Überhaupt setzen die heimischen Skigebiete heuer noch stärker auf Digitalisierung, sowohl was Online-Buchungen betrifft, als auch etwa bei Wlan auf der Skipiste, um zum Beispiel Fotos zu verschicken. Und es wird heuer erstmals einen eigenen Mur-Mürz-Skipass geben, wo alle Skigebiete von der Turrach bis zum Stuhleck inkludiert sind.