Wahl 17: Steiermark als Zünglein an der Waage

Die Steiermark ist im Wahlkampf zur Nationalratswahl am Sonntag ein strategisch wichtiges Bundesland gewesen. Der Grund: Die heimischen Wähler sind beweglich - zumindest zeigten das die vergangenen Wahlen.

Die steirischen Wähler sind in Bewegung, und dem haben die Spitzenkandidaten der Parteien Rechnung getragen: In fast allen Regionen der Steiermark fanden Wahlkampfauftritte statt.

Die Steirer wählen gerne anders

Rund 100.000 Steirer können bei der Nationalratswahl 2017 nicht mehr so wählen wie beim letzten Wahlgang, denn die damals gewählten Parteien treten nicht mehr an: das Team Stronach und das BZÖ - mehr dazu in Jagd auf die freien Stimmen der Steiermark (news.ORF.at).

Dazu komme in der Steiermark, dass seit jeher je nach Wahlgang unterschiedlich gewählt wird, so Günter Ogris vom Meinungsforschungs-Institut SORA: „Das ist für alle die Möglichkeit, Stimmen zu gewinnen oder Stimmen zu verlieren. Die Steiermark hat jetzt eine sehr offene politische Situation, also ist dort tatsächlich Wahlkampf wirklich wichtig.“

Alle Angaben zu den Steiermark-Besuchen stammen aus den Presse-Teams der jeweiligen Parteien.

Parteien reagierten

Diese These konnte man auch beim Verhalten der Parteien beobachten: Viele Spitzenkandidaten waren gleich mehrmals in der Steiermark - am häufigsten etwa Sebastian Kurz, der die Steiermark gleich 13 Mal besuchte. Platz zwei nimmt NEOS mit insgesamt zehn Besuchstagen ein - mit Matthias Strolz und Irmgard Griss hat NEOS eigentlich zwei Spitzenkandidaten und Griss stammt zudem auch aus der Steiermark.

Diskussion der steirischen Spitzenkandidaten

Günter Encic und Sandra Suppan baten die Spitzen der bislang im Nationalrat vertretenen Parteien zum Gespräch.

SPÖ-Spitzenkandidat Christian Kern war an vier Tagen in der Steiermark anzutreffen, ebenso die Grüne Ulrike Lunacek. Die Freiheitlichen teilten sich insgesamt fünf Tage auf: Dabei waren Heinz Christian Strache und Norbert Hofer im Einsatz.

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