Startschuss für neue Sauberkeitsoffensive in Graz

Unter dem Motto „Schau auf Graz“ startet die Stadt eine neue Sauberkeitsoffensive. Nach der Einführung von Müllsünder-Strafen sollen nun Bürger über eine spezielle Smartphone-App mehr in die Müllentsorgung eingebunden werden.

Strafen für Passanten und eine schnelle „Eingreiftruppe“ gegen Müllablagerungen wurden bereits im Juni eingeführt - mehr dazu in ÖVP und FPÖ wollen Graz sauberer machen (10.5.2017). Jetzt, mehr als vier Monate später, zieht Vizebürgermeister Mario Eustacchio (FPÖ) Bilanz: „Wir haben bis dato 33 Strafen ausgesprochen bzw. Strafen und Anzeigen ausgestellt.“

Schau auf Graz - neue Sauberkeitsoffensive startet

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Die Aktion sei jedoch befristet. Sollten die Anzeigen gegen Null gehen, könne man es wieder mit Ermahnungen versuchen, so Eustacchio. Die Verschmutzung sei durch diese Initiative aber zurückgegangen.

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„Schau auf Graz“ - unter diesem Motto startet die Stadt eine neue Sauberkeitsoffensive

„Melden, was nicht passt“

Ebenfalls umgesetzt wurde die sogenannte „Eingreiftruppe“ für Müll. Die Bürger der Stadt sind besonders gefragt, dieser Truppe zu helfen, „und können über eine neue Gruppe - die nicht mehr ‚Sapperlot‘ heißt, sondern ‚Schau auf Graz‘ - einfach melden, was im eigenen Umfeld nicht passt: ob es eine kaputte Lampe ist, eine kaputte Parkbank oder eine Verunreinigung“, schildert Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP).

Der sogenannte „Omputzmann“ der Holding Graz, Thomas Hofer, nimmt die via App gemeldeten Fälle entgegen und koordiniert die Sechs-Mann-„Eingreiftruppe“, die dann etwa Müll beseitigt.

400.000 Euro für Anti-Müll-Maßnahmen

Zusätzlich werden 250 Mitarbeiter der Holding einen sogenannten „Herbstputz“ abhalten, verrät Holding-Vorstandsdirektor Gert Heigl: „Wir werden eine Grünschnittaktion und eine Sperrmüllaktion im November anbieten.“

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Sogenannte Müll-Haie, spezielle digitale Abfalleimer, werden ebenfalls verstärkt eingesetzt. Sie fassen mehr Abfall und signalisieren eine nötige Entleerung. Insgesamt investiert die Stadt für diese Anti-Müll Maßnahmen 400.000 Euro.

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