64-Jähriger bei Forstunfall schwer verletzt

Bei Forstarbeiten in einem Wald in Öblarn im Bezirk Liezen ist am Freitag ein 64-Jähriger schwer verletzt worden. Der Obersteirer wurde im Bereich der Beine von einem Baumstamm getroffen.

Der 64-Jährige führte gemeinsam mit einem 77-Jährigen - beide stammen aus dem Bezirk Liezen - im Bereich Niederöblarn/Straßerberg Holzschlägerungen durch.

Seil blieb an Baumstumpf hängen

Sie zogen dabei die gefällten Baumstämme mit Hilfe einer Seilwinde vom Waldstück auf die Forststraße, als plötzlich das Seil an einem Baumstumpf hängenblieb. Als der 64-Jährige das Seil lösen wollte, schnellte der am Seil hängende Baumstamm in seine Richtung und traf ihn im Bereich der Beine.

Der 77-Jährige leistete sofort Erste Hilfe und verständigte die Einsatzkräfte. Nach der Erstversorgung durch das Rote Kreuz wurde der schwer verletzte 64-Jährige mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus Schladming gebracht.

Unterschätzte Gefahr bei Waldarbeit

Der Winter ist traditionell die Zeit der Forstarbeiten - doch nach wie vor verzichten viele private Waldbesitzer auf die passende Schutzausrüstung. Alleine in der Steiermark passieren jährlich rund 380 Unfälle bei Waldarbeiten. Während die junge Generation durch Schulungen, Kurse und Fachschulen meist sehr gut ausgebildet ist, sind es vor allem ältere Menschen, die im Wald gefährdet sind - mehr dazu in Ältere besonders gefährdet.