ARBÖ will in Flugrettung einsteigen

Im Raum Knittelfeld soll ein hochmodernes Sicherheitszentrum mit Notarzthubschrauber entstehen. Der ARBÖ will damit gemeinsam mit der ARA Flugrettung die Versorgungssicherheit in der Obersteiermark erhöhen.

Bei Unfällen in den Wander- und Skigebieten der Obersteiermark, auf der Murtalschnellstraße und auch rund um den Red-Bull-Ring soll künftig noch schneller geholfen werden können.

Bessere Versorgung für die Obersteiermark

ARBÖ und ARA Flugrettung planen gemeinsam einen Stützpunkt im Raum Knittelfeld, wie Thomas Jank, ARBÖ-Geschäftsführer für Kärnten und die Steiermark sagt: "Der ARBÖ selbst ist ja in Knittelfeld schon seit Jahrzehnten vertreten, betreibt hier ein Prüfzentrum, und auch die ARA Flugrettung hat ganz genau evaluiert, welchen Standort man anfliegen könnte - das ist jetzt nur eine Ergänzung. Der obersteirische Raum kann medizinisch damit noch besser versorgt werden.“

Planungen sehr konkret

Rund sechs Millionen Euro sollen für das Projekt bereitstehen, derzeit sei man auf der Suche nach einem geeigneten Grundstück. Wird dieses gefunden und die entsprechenden Genehmigungen erteilt, kann es sehr schnell gehen: Die Planungen für das Sicherheitszentrum sind bereits sehr konkret, so Jank.

Rendering des neuen Stützpunktes

ARBÖ

Der Komplex soll auf einer Fläche von knapp 7.000 Quadratmetern entstehen und neben der Versorgung einen weiteren großen Vorteil für die Region bringen: „Es entstehen hier natürlich neue, hochwertige Arbeitsplätze, und gerade in einer Region, die mit Arbeitsplätzen nicht gesegnet ist, ist das natürlich eine sehr positive Entwicklung.“

Neuer Hubschraubertyp für 24-Stunden-Einsatz

Das derzeitige Prüfzentrum in Knittelfeld würde übersiedeln, im neuen Sicherheitszentrum könnte zusätzlich auch der Abschlepp- und Pannendienst erweitert werden. Die ARA Flugrettung arbeitet an ihren Standorten in Reutte in Tirol und Fresach in Kärnten ab April 2018 als erste in Österreich mit dem neuen Hubschraubertyp H 145, der einen 24-Stunden-Betrieb möglich macht; außerdem können auf der Trage Patienten mit bis zu 250 Kilogramm Körpergewicht geflogen werden - derzeit sind in Österreich 120 Kilogramm Standard.

Sollte das Projekt umgesetzt werden und erfolgreich sein, könne man sich auch weitere Standorte vorstellen, so Jank.

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