Weniger Arbeitslose durch gute Wirtschaftslage

Die Steiermark verzeichnet im Vergleich zum Vorjahr laut AMS mit 14 Prozent den höchsten Rückgang an Arbeitslosen. Der Geschäftsführer des steirischen Arbeitsmarktservices führt das auf die gute Wirtschaftslage zurück.

Die Steiermark liegt an Österreichs Spitze, wenn es um den Rückgang der Arbeitslosigkeit geht - mehr dazu in Arbeitslose: Stärkster Rückgang in der Steiermark (2.11.2017). Laut AMS-Landesgeschäftsführer Karl Heinz Snobe liegt das an der guten steirischen Wirtschaftslage.

Verkäuferin im Sportgeschäft

APA/Barbara Gindl

Die Steiermark verzeichnet im Vergleich zum Vorjahr laut AMS mit 14 Prozent den höchsten Rückgang an Arbeitslosen

Er betont: „Das ist die gesamte Produktionswirtschaft hier - allen voran die Industrie, aber auch produzierendes Gewerbe, der Bau, der Baunebenbereich, ist enorm stark. Es ist Gott sei Dank auch der Tourismus sehr stark, aber auch Handel, Lager, der Öffentliche Dienst und die Gesundheitsbranche. Das sind die großen Treiber, die den starken Rückgang der Arbeitslosigkeit und die Zunahme der Beschäftigung ausmachen.“

Gute Zahlen vor allem in Voitsberg

Im Bezirksvergleich gingen die Zahlen vor allem in Voitsberg zurück - hier verzeichne das AMS ein Minus von mehr als 30 Prozent, so Snobe: „Vor allem ist Voitsberg einer unserer Pilotbezirke für die sogenannte ‚Aktion 20.000‘. Hier können wir älteren Arbeitslosen Beschäftigungsförderungen ermöglichen.“

150 ältere Menschen konnten über diese Initiative bereits vermittelt werden. Mit 1. Jänner soll die „Aktion 20.000“ dann steiermarkweit starten. Das derzeit leichte Minus bei den Arbeitslosenzahlen der unter 50-Jährigen könnte dann größer werden, prognostiziert Snobe.

Großer Rückgang bei Arbeitslosen unter 25

Bei den unter 25-Jährigen sieht es noch besser aus: Hier ging die Arbeitslosigkeit um fast ein Viertel zurück. Dahinter steckt laut Snobe der Geburtenrückgang, durch den weniger Junge auf den Arbeitsmarkt nachkommen. Viele der 15- bis 19-Jährigen würden außerdem in weiterführende höhere Schulen gehen und seien damit ebenfalls nicht Teil der Statistik. Und der positive Trend bei der Arbeitslosigkeit soll anhalten: Der AMS-Chef rechnet auch nächstes Jahr mit guten Zahlen.

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