FPÖ: Bezirkshauptmannschaften besser sichern
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In der Bezirkshauptmannschaft Murtal habe es von 2013 bis 2016 40 Beschwerden der Mitarbeiter wegen verbaler und körperlicher Übergriffe gegeben. in der BH Hartberg-Fürstenfeld habe man im selben Zeitraum 52 Mal die Polizei rufen müssen - das geht, so die Freiheitlichen, aus der Beantwortung einer FPÖ-Anfrage an Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) hervor.
Am Dienstag forderte die FPÖ daher im zuständigen Ausschuss des Landtags ein Konzept, das die Sicherheit für die insgesamt 1.200 Mitarbeiter der Bezirkshauptmannschaften erhöht. Hier gebe es viel Parteienverkehr - etwa in Sachen Gewerberecht oder Sozialhilfe; Marco Triller, stellvertretender Sicherheitssprecher der Freiheitlichen, glaubt vor allem auch, dass Personen oft mit Verwaltungsstrafen nicht einverstanden sind „und daher durchaus emotional reagieren könnten“.
Verstärkte Schulungen, mehr Sicherheitskräfte
Nun sollen die Mitarbeiter der Bezirkshauptmannschaften verstärkt geschult werden, um zu wissen, wie sie auf Gefahren reagieren können; darüber hinaus seien gesicherte Eingangsbereiche zu überlegen, so Triller: „Ich denke, dass es in den Bezirkshauptmannschaften wichtig ist, dass wir auch Sicherheitskräfte vor die Tür, vor den Eingang stellen und auch innere Sicherheitsmaßnahmen herstellen, das heißt Zutrittssysteme, damit die Mitarbeiter ihre Räumlichkeiten nur selbst beziehen können.“
Antrag beim Landeshauptmann
Auch dass seit Inkrafttreten des neuen Glücksspielgesetzes Anfang 2016 immer wieder beschlagnahmte illegale Glücksspielautomaten in den Räumen der Bezirkshauptmannschaften gelagert werden, ist der FPÖ ein Dorn im Auge: Im zuständigen Ausschuss des Landtags leitete man den Antrag der Freiheitlichen am Dienstag an das Büro von Landeshauptmann Schützenhöfer zur Stellungnahme weiter.