Nach Fan-Raufereien: Keine öffentliche Diskussion

Nach den Zusammenstößen zwischen Fans von Sturm und GAK hat der GAK-Vorstand die Sturm-Verantwortlichen in einem Brief zu gemeinsamem Vorgehen aufgefordert. Sturm hingegen ist nicht an einer öffentlichen Diskussion interessiert.

Am vergangenen Samstag waren Fans von GAK und Sturm Graz nach dem Spiel zwischen Sturm und Rapid aufeinandergetroffen und aneinandergeraten, nachdem - wie sich später herausstellte, nicht nur ein Bus, sondern mehrere Busse voller GAK-Fans vor der Grazer Merkur-Arena angehalten hatten - mehr dazu in Verletzte bei Rauferei zwischen Fußballfans.

Polizeieinsatz vor Stadion

ORF

Danach kam es laut GAK in einem von Rotjacken-Fans frequentierten Lokal im Univiertel zu einem weiteren Zwischenfall mit Verletzten sowie einem geschätzten Sachschaden von 8.000 bis 10.000 Euro. Laut Polizei seien insgesamt 66 Personen überprüft und Messer sowie Sturmhauben und Mundschutze sichergestellt worden, sagte Polizeisprecher Leo Josefus.

GAK: Liste und offener Brief an den SK Sturm

Der GAK-Vorstand veröffentlichte am Donnerstag eine Liste mit den gröbsten Zwischenfällen unter Sturm- und GAK-Anhängern abseits der Fußballplätze und rief die Verantwortlichen des SK Sturm in einem offenen Brief zu einer gemeinsamen Initiative gegen die immer wieder aufflackernde Gewalt auf.

Sturm: „In regem Austausch mit Fans und Polizei“

Seitens des Fußball-Bundesligisten hieß es nun am Freitag, dass man mit Fans und Polizei in regem Austausch stehe, der Verein lehne Gewalt in allerhöchstem Maß ab. „Der unentschuldbare Vorfall beim letzten Heimspiel, ausgehend von GAK-Fans, darf sich nicht wiederholen. Wir vertrauen der Polizei entsprechende Sanktionen zu setzen“, schrieb Sturm nun. Die Sicherheit jedes Stadionbesuchers habe höchste Priorität.

Sturm betonte, mit den Verantwortlichen der eigenen Fangruppen in regelmäßigem Kontakt zu stehen, es sei jedoch nicht im Interesse des Vereins, einen öffentlichen Diskurs über diese Thematik zu führen: „Bei Gewalt drohen Stadionverbote und Anzeigen, so wie das auch in der Vergangenheit der Fall war.“

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