Raiffeisen will schnellere App-Überweisungen

Die Raiffeisenlandesbank profitiert vom Wirtschaftsaufschwung. Tausende neue Kunden konnte man heuer dazugewinnen, hieß es am Freitag. In Zukunft werde das Augenmerk verstärkt schnelleren digitalen Überweisungen gelten.

Die Konjunktur erholt sich, die Betriebe kommen in Fahrt und investieren, und die Arbeitslosigkeit sinkt, und die Menschen geben wieder mehr Geld aus. Diese positive Trendwende spüre man auch bei der Raiffeisenlandesbank, hieß es am Freitag.

Private und Firmen investieren

Die Banken leben mit der Wirtschaft, und deswegen schaue man sehr zuversichtlich in die Zukunft, sagt der Vorstand der Raiffeisenbank-International, Johann Strobl. Die RBI sei vor allem auf Osteuropa spezialisiert, der Aufschwung sei aber in vielen Ländern Europas zu spüren, so Strobl: „Die Nachfrage insbesondere bei Privatkunden steigt, die Kunden kaufen Häuser, bauen um, bauen aus - das ist der eine Teil. Der zweite Teil ist, dass aber auch die Firmenkunden in der Kapazität voll ausgelastet sind, dass sie über Kapazitätserweiterungen nachdenken, wir sehen die Pläne, wir sehen die Finanzierungsanfragen.“

Kunden dazugewonnen

Auch bei der Raiffeisenlandesbank gehe es nach schwierigen Jahren wieder bergauf, sagte Generaldirektor Martin Schaller. Man verspüre großen Rückenwind, heuer konnte man 25.000 Privat- und Firmenkunden dazugewinnen, insgesamt betreue man mehr als 820.000 Kunden.

Die Handy zu Handy-Überweisungen sind vorerst auf 400 Euro limitiert, die Eilt-Überweisungen auf 15.000 Euro.

Schnellere digitale Überweisungen

Man wolle eine digitale Regionalbank sein, so Schaller, deswegen setze man als eine der ersten Banken Österreichs ab Dezember auf Neuerungen im Digitalbereich: "Besonders interessant sind diese neuen APPS, etwa „ZOIN", hier kann man von Handy zu Handy sekundenschnell überweisen. Wir werden demnächst auch mit der Raiffeisen-Eilüberweisung kommen, auch hier können dann größere Beträge in Sekundenschnelle überwiesen werden.“

Kosten für Kunden noch offen

„Natürlich ist es so, dass diese gesamte Digitalisierung auch mit sehr sehr hohen Kosten verbunden ist, generell in Zukunft werden natürlich auch diese Dienstleistungen bepreist werden müssen“, sagte Schaller. Wie viel die neue Bezahlmöglichkeit Kunden kosten wird, sei noch offen, das hänge auch vom Kontopaket ab, so Schaller.

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