Tierkörperverwertung Leibnitz liefert Fernwärme

Die derzeit ungenutzte Restwärme der Tierkörperverwertung in Gabersdorf im Bezirk Leibnitz wird künftig für Fernwärme genutzt. Das soll die Versorgung von Leibnitz, Wagna und Gabersdorf mit klimafreundlicher Wärme sichern.

In der Tierkörperverwertung in Gabersdorf werden unter anderem tierische Nebenprodukte von Schlachtbetrieben verarbeitet - dabei wird auch das enthaltene Wasser abgedampft.

In das Projekt werden etwa drei Millionen Euro investiert.

Eigene Wärmetauscher

Die dabei entstehenden Dämpfe blieben bisher ungenutzt. Durch das nun vorgestellte Projekt werden diese Restwärmemengen künftig mit eigenen Wärmetauschern in umweltfreundliche Fernwärme umgewandelt und an Kunden in Leibnitz, Wagna und Gabersdorf geliefert.

Diese Methode wird derzeit beispielsweise schon bei der Zellstoff Pöls zur Versorgung des Aichfeldes oder der Papierfabrik Sappi zur Beheizung von 15 Prozent der Grazer Haushalte genutzt - mehr dazu in Papierfabrik Sappi heizt Grazern ab sofort ein.

Leitungen werden verlegt

Von der TKV Gabersorf werden etwa acht Kilometer gut isolierte Fernwärmeleitungen nach Wagna und weiter nach Leibnitz verlegt. Als wesentliche Kunden konnten bereits das LKH Wagna, die Straßenmeisterei sowie die Volkshilfe Steiermark gewonnen werden - diese Betriebe werden künftig umweltfreundlich beheizt.

Bis zu 6.000 Tonnen CO2 einsparen

Ein Teil der Abwärme wird außerdem in das bereits bestehende Fernwärmenetz gespeist: Dadurch können zusätzlich auch die Gebiete Tillmitsch, Gralla und der Norden von Leibnitz mit Wärme versorgt werden. Nach dem Endausbau sollen rund 6.000 Tonnen CO2 eingespart werden - das entspricht dem Energiebedarf von rund 1.500 Haushalten.

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