Frühstart der Adventmärkte lässt Kassen klingeln

Ab diesem Wochenende locken wieder die steirischen Adventmärkte: Zwei Millionen Besucher werden allein in Graz erwartet. Die Tagestouristen werden zunehmend mehr, und auch die Zahl der gebuchten Nächtigungen steigt.

Weil der Advent heuer kurz ist, öffnen die Christkindlmärkte besonders früh - davon profitieren in der Steiermark auch Hotellerie und Gastgewerbe.

Advent als „fünfte Jahreszeit“

Etwa zwei Millionen Besucher werden heuer allein bei den 14 Adventmärkten in Graz erwartet. In Mariazell lockt der gigantische Adventkranz 120.000 Besucher jährlich an. In Bad Gleichenberg etwa wird kein Alkohol ausgeschenkt und auf Kerzenlicht statt elektrisches Licht gesetzt - auch dort hat sich die Anzahl der Hütten in den vergangenen zehn Jahren verdreifacht.

Adventmarkt am Hauptplatz

Graz Tourismus - Harry Schiffer

Neben den Hütten dominieren an den Adventwochenenden Hunderte Reisebusse das Stadtbild in Graz. Der Advent sei für Graz touristisch die fünfte Jahreszeit, sagt Tourismus-Geschäftsführer Dieter Hardt-Stremayer - mehr dazu in Advent in Graz: Kurze Wege und große Vielfalt.

Österreicher, Deutsche und Italiener

Der Hauptteil der Besucher kommt aus Österreich, sowohl die Tagestouristen als auch jene, die übernachten. „An ganz starken Tagen haben wir 150 Busse in der Stadt. Dazu kommen natürlich noch all die Gäste, die schon in der Stadt sind. Nummer zwei sind nach den Österreichern unsere deutschen Freunde und Nummer drei die Italiener. Rund um den 8. Dezember haben wir es hoffentlich wieder mit einer ‚Italiener-Invasion‘ zu tun“, so Hardt-Stremayer.

Im Schnitt gibt jeder Gast 30 Euro aus

Die Zahl der Nächtigungen hat sich laut Hardt-Stremayr in den vergangenen 20 Jahren verdreifacht. Auch wirtschaftlich schlägt sich das in den Kassen nieder, sagte Heimo Maieritsch vom City Management Graz: „Es gibt eine Ziffer, dass ein Gast rund 30 Euro auf einem Markt ausgibt.“

Auch Gastronomie profitiert

Auch die heimische Gastronomie profitiert von Glühweinstand und Kunsthandwerk, stellt Klaus Friedl, Gastronomie-Spartenobmann der Wirtschaftskammer, klar: „Wir sind froh darüber, dass das so ein wachsender Bereich ist. Die Gastronomie kann eigentlich stolz sein, dass auch Vereine mitarbeiten, auch gemeinnützige - also dass ein kunterbuntes Treiben herrscht am Adventmarkt und das ist sehr verbindend, auch für die Gastronomie.“

Sechs Mio. Packerl: Handel in freudiger Erwartung

Der steirische Handel hat hohe Erwartungen an das bevorstehende Weihnachtsgeschäft: Die Steirer dürften heuer rund 200 Millionen Euro für sechs Millionen Packerln ausgeben. Jeder Steirer kauft im Schnitt sechs Geschenke - mehr dazu in Sechs Mio. Packerl: Handel in freudiger Erwartung.