RH prüfte und verglich Gesundheitsfonds

Der Rechnungshof (RH) hat den Gesundheitsfonds der Steiermark im Zeitraum von 2011 bis 2015 geprüft und mit dem Fonds im Burgenland verglichen. Dabei schnitt der steirische Fonds bei den Kosten besser ab.

Die Landesgesundheitsfonds ersetzten die 1997 ins Leben gerufenen Landesfonds, deren zentrale Aufgabe es war, auf der Basis des Modells der Leistungsorientierten Krankenanstaltenfinanzierung (LKF) Zahlungen an öffentliche und sonstige gemeinnützige Spitäler zu gewähren. Mit den Gesundheitsreformen der Jahre 2005 und 2013 wurden den Fonds auch Planungs- und Steuerungsaufgaben in allen Bereichen des Gesundheitswesens übertragen.

Umsetzung gefordert

Im Hinblick auf die Steiermark empfahl der Rechnungshof, die gesetzlich bereits grundsätzlich angeordnete Festlegung von Beitragsbezirken und Krankenanstaltensprengeln sowie die Deckelung der Betriebsabgänge umzusetzen.

Geschäftsstelle laut RH zweckmäßig

Der Rechnungshof, der auch den Gesundheitsfonds des Burgenlandes im selben Zeitraum überprüft hat, verwies hinsichtlich der Geschäftsstellen darauf, dass es im Burgenland organisatorische und personelle Verflechtungen gebe - mehr dazu in RH nahm Gesundheitsfonds unter die Lupe (burgenland.ORF.at). In der Steiermark hingegen sei bereits 2012 eine eigene Geschäftsstelle eingerichtet worden, was der RH für zweckmäßig hielt. Zuvor war sie dort im Amt der Landesregierung angesiedelt gewesen.

Besseres Abschneiden bei Kosten

Was die Kosten der Geschäftsstellen betrifft, befand der RH, dass die Steiermark deutlich niedrigere Kosten habe: Pro Einwohner seien im Burgenland 2011 2,13 Euro und im Jahr 2015 2,85 Euro aufgewendet worden; in der Steiermark hingegen lag der Wert bei 1,10 Euro (2011) beziehungsweise 1,83 Euro (2015).

Personalanstieg in der Steiermark

Die Kennzahlen zum Personaleinsatz insgesamt würden darauf hindeuten, „dass der Fonds Steiermark sein Personal bis zum Jahr 2012 effizienter eingesetzt hatte als der burgenländische Fonds“, heißt es im Bericht. Nach einem Anstieg der Personalzahlen in der Steiermark hätten sich die Kennzahlen jedoch weitestgehend angeglichen.

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