Mountainfilm: „Magnetic Mountains“ prämiert

Die Preisträger des Mountainfilmfestival 2017 in Graz sind Samstagabend gekürt worden: Den Grand Prix Graz gewann Steve Wakeford für „Magnetic Mountains“. Nächstes Jahr findet das Festival von 13. bis 17. November statt.

„Magnetic Mountains“ beginne zwar, wie so viele Filme über das Extrembergsteigen, mit der Definition eines alpinen Zieles und den Vorbereitungen, dieses zu erreichen, erklärte die Jury ihre Wahl. Nach einem Unglück nimmt der Film jedoch eine „Wendung um 180 Grad und verlagert die Zielsetzung vom Dokumentieren eines schwierigen Aufstiegs zu einer Reise in die Psyche des Menschen. Aus dem geplanten Aufstieg und dem Foto des Gipfelsieges wird ein Abstieg in die Tiefe der menschlichen Seele.“

"Magnetic Mountains"

Mountainfilmfestival

„Magnetic Mountains“

Dabei beantworte der Film nicht nur die Frage nach dem Sinn dieses Risikos, sondern auch die Frage, die in den allermeisten der eingereichten Filme eine Antwort suche: „Warum?“

Bester österreichischer Beitrag: „Homebird Nepal“

Als bester österreichischer Beitrag wurde „Homebird Nepal“ von Andrea Leichtfried und Simon Spädtke mit der Kamera Alpin Austria ausgezeichnet. „In kurzen, aber sehr prägnanten und gut dargestellten Einzelporträts vermittelt dieser Film einen informativen Einblick in die täglichen Herausforderungen der heutigen Gesellschaft dieses Landes, die durch das Erdbeben 2015 in besonderem Maße gefordert wurde“, lobte die Jury.

"Homebird - Nepal"

Mountainfilmfestival

„Homebird Nepal“

Die Kamera Alpin in Gold in der Kategorie „Alpinismus und Expedition“ ging an „Nini“ von Gigi Giustiniani aus Italien, in der Kategorie „Sport in Berg- und Naturräumen“ gewann Juan Reina mit „Diving into the Unknown“. In der Kategorie „Natur und Umwelt“ siegte der Deutsche Jan Haft mit „Biene Majas wilde Schwestern“ und in der Kategorie „Menschen und Kulturen“ holte sich die Kamera Alpin in Gold der US-Amerikaner Ryan Patrick Killackey mit „Yasuni Man“.

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