Plabutschtunnel-Sanierung läuft an

Am Montag wird auf der Pyhrnautobahn (A9) mit den Bau- und Sanierungarbeiten im Plabutschtunnel begonnen. Die ASFINAG investiert 64 Millionen Euro. Um ein Verkehrschaos zu vermeiden, wird nur nachts gebaut.

40.000 Fahrzeuge nutzen täglich den Plabutschtunnel bei Graz. Was bei einer Sperre passiert, zeigte sich vergangene Woche nach einem Tankwagenunfall - mehr dazu in Stillstand nach Tankwagenunfall in Graz (15.11.2017).

Gearbeitet wird nur in der Nacht

Ein solches Verkehrschaos soll während der zwei Jahre dauernden Sanierungsarbeiten nicht passieren, sagt Projektleiter Markus Reinwald von der ASFINAG. Gebaut werde nämlich nur nachts in jeweils einer Röhre: „Der erstmalige Gegenverkehr startet in der Nacht von 14. auf 15. Dezember, und der Gegenverkehr beginnt in der Weströhre - das wäre die Richtungsfahrbahn Spielfeld. In den Nachtstunden - zwischen 20.00 Uhr und 5.00 Uhr - ist die Oströhre dann gesperrt und der Verkehr wird über die Weströhre geleitet.“

Beide Röhren tagsüber in Betrieb

Gearbeitet werde auch an verkehrsarmen Wochenenden - das seien etwa 30 im Jahr -, nicht jedoch zu Ferienzeiten; tagsüber bleiben aber eben beide Röhren mit je zwei Spuren befahrbar. Das Ende der Arbeiten sei für spätestens Herbst 2019 geplant.

Plabutschtunnel Tunnel Autobahn

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Die Sanierung, bei der der Großteil der Sicherheitstechnik ausgetauscht und erneuert wird, kostet 64 Millionen Euro, so Projektleiter Markus Reinwald: „Das umfasst die Brandmeldeanlagen, die Videoanlage, das Netzwerk und die Tunnelsteuerungsanlage. Weiters werden 20 Querschläge im Tunnel nachgerüstet - sie dienen als Fluchtwege zwischen den beiden Tunnelröhren.“ Außerdem wird der Plabutschtunnel mit dem System „AKUT“ ausgestattet, das ungewöhnliche Geräusche wie Türenschlagen, Schreie oder Bremsen erkennt und einen automatischen Alarm auslöst.

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