Hörgeräteerzeuger setzt auf ältere Arbeitnehmer

Je älter arbeitslose Menschen sind umso schwerer wird es wieder in das Berufsleben zurückzukehren. Der steirische Hörgeräteerzeuger Neuroth gibt älteren Arbeitnehmern diese Chance, viele der Beschäftigten treten erst mit über 40 Jahren in das Unternehmen ein.

Der Hörgeräteerzeuger Neuroth blickt bereits auf 110 Jahre Firmengeschichte zurück. 1907 wurde das Unternehmen in Wien gegründet, seit 1980 ist der Hauptsitz des Familienbetriebes in der Steiermark. Neuroth beschäftigt mittlerweile 1.200 Mitarbeiter und das Unternehmen setzt vermehrt auf ältere Arbeitnehmer.

Hörgeschädigte Kunden brauchen erfahrene Berater

Weil gerade der Umgang mit hörgeschädigten Kunden sehr viel Sensibilät und Einfühlungsvermögen erfordert setzt Neuroth in den Fachinstituten verstärkt auf ältere Arbeitnehmer, sagt der Vorstandsvorsitzende Lukas Schinko. Da Hörminderungen vor allem ältere Menschen betreffen, habe sich gezeigt, dass diese Kunden ihre Probleme lieber mit lebenserfahrenen Mitarbeitern besprechen: „Wir bilden unsere Akustiker im zweiten Bildungsweg aus und wir haben kein Alterslimit. Das ist für unsere Kunden sehr angenehm, weil ihnen ein sehr Verständnisvoller gegenüber sitzt, der ihnen in herausfordernden Zeiten, wo man sich dem Hörverlust stellt, helfend die Hand reicht.“

Hörgerät Neuroth

ORF

Mit der Produktneuheit Akku statt Batterie konnte der Hörgeräterzeuger den Konzernumsatz heuer steigern

Akku erleichtert Umgang mit Hörgerät

Neuroth ist in sieben Ländern Europas vertreten und betreibt insgesamt 240 Fachinstitute. Und das bisher erfolgreichste Wirtschaftsjahr 2016 konnte im Jubiläumsjahr noch einmal getoppt werden, freut sich Vorstandsvorsitzender Lukas Schinko: „Wir konnten auf das erfolgreiche Jahr 2016 ein weiteres erfolgreiches Jahr draufsetzen und haben unseren Konzernumsatz auf knapp 132 Millionen steigern können. Das bedeutet einen Anstieg von fünf Prozent,“ sagt Lukas Schinko.

Mitverantwortlich dafür war eine Produktinnovation bei den Hinter-Ohr-Hörgeräten. Statt auf Batteriebetrieb setzt man seit heuer hier auf Akkus. Und das erleichtert hörgeschädigten Menschen den Alltag zusätzlich, sagt Lukas Schinko: „Das wird sehr gut von den Kunden angenommen, weil es den Tragekomfort und den täglichen Bedarf sehr erleichtert. Das Wechseln von Batterien stellt Kunden zum Teil vor Herausforderungen, das fällt mit dem Akkugerät nun weg,“ erklärt Schinko.

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Prominenter Botschafter zum Firmenjubiläum

Ex-Formel I-Weltmeister Mika Häkkinen ist Botschafter von Neuroth für besseres Hören.

Zum Firmenjubiläum konnte Neuroth auch einen prominenten Werbeträger verpflichten. Der ehemalige Formel I-Weltmeister Mika Häkkinen, nach einem Rennunfall 1995 selbst hörgeschädigt, wurde als Botschafter für besseres Hören präsentiert.