AK: Große Preisunterschiede beim Paketversand

Passend zur Vorweihnachtszeit hat die steirische Arbeiterkammer unterschiedliche Paketdienstleister unter die Lupe genommen und sie auf Zustelldauer und Preise getestet - dabei machte sie große Leistungsunterschiede aus.

Etwa 70.000 Pakete werden im Advent täglich zugestellt. Um alle so schnell wie möglich ausliefern zu können, arbeiten die Mitarbeiter teilweise auch in den Pausen durch, heißt es bei der Post. Wie es mit der Zustelldauer und den Kosten der Paketservices aussieht, wollten die Marktforscher der Arbeiterkammer Steiermark jetzt genauer wissen.

Pakete

APA/ Bodo Marks

Leistungsvergleich:

Die Tabelle mit den aufgeschlüsselten Daten der Arbeiterkammer finden Sie hier!

Insgesamt sechs Paketdienstleister nahmen die Experten dafür genauer unter die Lupe, um Inlands- sowie Auslandslieferungen nach Deutschland und Italien als auch Standard- und Expresslieferungen von Paketen mit einem Gewicht von 1,5 bzw. 2,5 Kilogramm zu vergleichen.

Keine Preissteigerung seit 2015

Die gute Nachricht: Teurer geworden ist das Versenden von Paketen in der Weihnachtszeit seit 2015 nicht. Der Dienstleister DHL wurde im Expressbereich sogar um 40 Prozent günstiger. Allerdings gibt es große Preisabweichungen unter den Anbietern. So lag der günstigste Preis unabhängig von der Paketgröße beim Expressversand im Inland bei 7,80 Euro, der höchste Preis bei knapp 23,- Euro, was eine Preisspanne von fast 200 Prozent ergibt. Beim Auslandsversand betrug die Spanne immer noch beinah 150 Prozent.

Rechtzeitige Paketaufgabe geraten

Wer etwas via Express ins Ausland versenden möchte, muss dafür besonders tief in die Tasche greifen: Die Pakete nach Italien bzw. Deutschland kosten zwischen knapp 34,00 und 80,00 Euro. Die Lieferdauer bei Express-Inlandsversand liegt zwischen einem und zwei Werktagen, beim Standardversand dauert es bis zu zwölf Werktage, kostet aber dann dafür auch weniger als die Expressvariante.

Die Arbeiterkammer rät Konsumenten daher, ihre Pakete rechtzeitig aufzugeben - und zwar nicht nur aus Kosten-, sondern auch Zeitgründen, da es gerade vor Weihnachten zu Überlastungen und Verspätungen kommen kann.

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