Fliegerbombe in Graz-Liebenau entschärft
Kurz vor 11.00 Uhr wurde die Fliegerbombe auf einer Baustelle gefunden: „Ich bin sofort weggegangen - so etwas ist gefährlich. Ich habe schon ein paar Bomben gefunden; nicht in Österreich - das hier ist die erste - aber in Slowenien: Da habe ich schon sechs Mal eine gefunden“, erzählt Baggerfahrer André. Umgehend wurde ein Entminungsdienst des Innenministeriums aus Wiener Neustadt angefordert, der die Bombe erfolgreich entschärfte.
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Werner Tobisch vom Entminungsdienst schildert: „Heute hatten wir eine klassische amerikanische 250-Kilo-Fliegerbombe, die mit Standardzündern versehen war - Kopf- und Heckzünder. Die Herausforderung bei dieser Bombe war ganz einfach, dass der Kopfzünder durch den Aufprall am Boden mechanisch so verformt war, dass er sich nicht so einfach hat entfernen lassen; das hat ein bisschen länger gedauert.“
Vorübergehende Evakuierung
Fundstelle des Relikts aus dem Zweiten Weltkrieg ist eine Baustelle an der Conrad-von-Hötzendorf-Straße. Die Straßen im Bereich rund um die Grazer Merkur Arena waren für rund zwei Stunden gesperrt, auch der Straßenbahnverkehr wurde vorübergehend eingestellt.
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Es gab einen Schienenersatzverkehr für die Linie 4; auch einige Gebäude ließ man evakuieren: „Es hat einen Sperrkreis von rund 100 Metern gegeben“, schildert Markus Lamb von der Polizei. Vorsorglich wurden auch das Rote Kreuz und die Feuerwehr zur Baustelle alarmiert.
#Fliegerbombegraz - Bombe ist entschärft. Sperren wurden aufgehoben!
— Polizei Steiermark (@PolizeiStmk) 13. Dezember 2017
Kurz nach 13.00 Uhr gab die Polizei, die die Bevölkerung laufend über Soziale Medien informierte, Entwarnung: Die Bombe konnte erfolgreich entschärft werden. Im März 2011 musste für die Sprengung einer am Grazer Hauptbahnhof entdeckten 250-Kilo-Fliegerbombe ein Areal von 500 Metern rund um den Bahnhof evakuiert werden. Die geplante Detonation sorgte für zahlreiche Schäden.
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- Polizei Steiermark (Twitter)