Ab 2018 neue Sicherheitschecks für Heizanlagen

Eine neue Kehrordnung ist am Dienstag im Landtag beschlossen worden. Demnach müssen Rauchfangkehrer ab 2018 drei zusätzliche Sicherheitskontrollen durchführen. Die Konsumenten soll das knapp zehn Euro pro Jahr mehr kosten.

Alle fünf bis zehn Jahre muss nun - je nachdem, welche Heizung man hat - die Dichtheit der Anlage überprüft werden, ebenso, ob genügend Luft da ist, um den nötigen Abzug im Kamin zu gewährleisten. Einmal jährlich wird es auch eine optische Kontrolle des gesamten Rauchfanges geben, um sicherzustellen dass niemand Öfen an der falschen Stelle angeschlossen hat.

Junge Rauchfangkehrer

ORF

Die Rauchfangkehrer müssen nun regelmäßig Dichteprüfungen der Heizanlagen wie auch weitere zusätzliche Kontrollen durchführen.

Rauchgasaustritt verhindern

Diese Kontrollen, die fast alle steirischen Haushalte betreffen, seien vor allem wichtig um das Austreten von giftigem Rauchgas zu verhindern, so der Innungsmeister Christian Plesar.

Zur nun vorgeschriebenen Dichtemessung erläutert er: „Ein Rauchfang führt das Rauchgas durch’s ganze Haus bis ins Freie, sprich, er geht meistens durch Wohnräume bzw. durch Dachräume. Ein undichter Rauchfang stellt dahingehend ein Gefahrenpotenzial dar, dass Rauchgas austreten kann oder im Falle eines Rußbrandes in der Abgasanlage - sprich bei einer Feuerentwicklung im Rauchfang - der Brand auf brennbare Bauteile übergreifen und zu einem Hausbrand führen kann.“

Rund ein Drittel nicht dicht genug

Laut Schätzungen der Rauchfangkehrer sind rund ein Drittel der Kamine nicht ausreichend dicht. Mit den zusätzlichen Kontrollen werde man kommendes Jahr nach und nach starten. Die Konsumenten würden die zusätzlichen Kontrollen pro Jahr knapp zehn Euro kosten.

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