Nach Sturm: Dachdecker richten Hotline ein

Nach dem folgenreichen Sturm, der Dienstagfrüh über die Steiermark gezogen ist, ist die Nachfrage an Dachdeckern massiv gestiegen. Um allen Aufträgen nachzukommen, wurde für Betroffene jetzt eine eigene Hotline eingerichtet.

Nach wie vor ist man in den vom Sturm betroffenen Teilen der Süd- und Weststeiermark mit Aufräumarbeiten beschäftigt: Insgesamt wurden seit Dienstag knapp 500 Einsätze gemeldet, mehr als 220 Feuerwehren mit 2.350 Kräften waren und sind vor allem in den Bezirken Deutschlandsberg und Leibnitz damit beschäftigt, entwurzelte Bäume von Straßen und Stromleitungen zu entfernen - mehr dazu in Nach Föhnsturm: Aufräumarbeiten gehen weiter (13.12.2017).

Besonders große Schäden gibt es auch an vielen Dächern. Helmut Schabauer, Innungsmeister der Fachgruppe Dachdecker, Glaser und Spengler in der steirischen Wirtschaftskammer, spricht von einem Ausnahmezustand - die 20 Dachdecker in der vom Sturm betroffenen Region könnten den Ansturm nicht mehr bewältigen: „Von zwei Betrieben in der Region weiß ich, dass in der Stunde hundert Anrufe eingegangen sind.“

Viel Arbeit vor dem nächsten Schnee

Die Schadenssumme ist hoch: Oft wurden Dächer teilweise bis ganz abgedeckt oder durch umstürzende Bäume beschädigt, so Schabauer. Um die Schäden vor dem nächsten Schnee rasch reparieren zu können, hat die Fachgruppe Dachdecker, Glaser, Spengler daher jetzt eine eigene Hotline eingerichtet. An sie sollen sich sowohl von Sturmschäden Betroffene wenden als auch Dachdecker aus der gesamten Steiermark, die freie Kapazitäten haben und die Reparaturen übernehmen können.

Hotline-Nummer:

0316 / 601 485

„Im Großen und Ganzen wird es so sein, dass man nur Provisorien errichtet. Das heißt, mit Planen die beschädigten Flächen wind- und regensicher abdeckt, damit man über die Feiertage kommt. Sobald es dann witterungsmäßig möglich ist, werden die Dächer Zug um Zug in Angriff genommen, um sie fachgerecht wieder herzustellen. Und größere Schäden müsse auch ein Sachverständiger begutachten“, so Schabauer.

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