Zukunftspartnerschaft zog Halbzeit-Bilanz

Zweieinhalb Jahre ist es mittlerweile her, dass in der Steiermark auf die Reformpartnerschaft eine Zukunftspartnerschaft folgte. Zur Halbzeit ihrer Amtszeit hat die schwarzrote Landesregierung am Donnerstag Bilanz gezogen.

Bilanz von Schützenhöfer und Schickhofer

ORF

Hermann Schützenhöfer und Michael Schickhofer

Auch nachdem die Koalitionsparteien SPÖ und ÖVP bei der Landtagswahl 2015 deutliche Verluste hinnehmen mussten - mehr dazu in Filzmaier: „SPÖ und ÖVP noch nie so schlecht“ (31.5.2015), war für die Reformpartner klar, dass sie ihre Zusammenarbeit - gerade jetzt - fortsetzen wollen. Zwei Wochen später war nicht mehr Franz Voves, sondern Michael Schickhofer SPÖ-Chef und aus der Reformpartnerschaft wurde eine Zukunftspartnerschaft. Seitdem stellt die ÖVP mit Hermann Schützenhöfer den Landeshauptmann.

„Steiermark steht gut da“

Nach zweieinhalb Jahren der ÖVP/SPÖ-Koalition zog man am Donnerstag zufrieden Zwischenbilanz: „Die Steiermark steht in der wirtschaftlichen Situation gut da: Die Wirtschaft wächst, alle Umfragen der Industrie und Wirtschaftskammer sind positiv“, so Schützenhöfer. Schickhofer ergänzte: „Wir haben ja gemeinsam drei Worte schon zu Beginn geprägt, die wir als Zielsetzung haben: Arbeit, Arbeit, Arbeit.“

Bilanz von Schützenhöfer und Schickhofer

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In den kommenden zweieinhalb Jahren sollen daher weitere Arbeitsplätze geschaffen werden; auch in puncto Gesundheits- und Verkehrsinfrastruktur gebe es noch viel zu tun. Denn auch bei strengem Sparkurs müsse man Prioritäten setzen, so Schützenhöfer: „Die Stärkung der Universitätslandschaft, der Forschung und Entwicklung und die Digitalisierung - da muss mehr Geld in die Hand genommen werden. Auch über den Bund. Denn das ist die Zukunftschance des ländlichen Raums und wir wollen alles tun, damit es nicht zwei Entwicklungsgeschwindigkeiten in der Steiermark gibt.“

„Da kommt man nicht mit Sprechblasen weiter“

Auch Schickhofer unterstrich: „Die Steiermark zukunftsfit aufzustellen braucht ein ganzes Bündel von Maßnahmen - da kommt man nicht mit Sprechblasen weiter, das ist echte Knochenarbeit.“ Für die Zeit nach 2020 können sich übrigens beide vorstellen, Landeshauptmann der Steiermark zu sein.

Bis dahin erklärte Schützenhöfer zu möglichen Auswirkungen einer türkis-blauen Bundesregierung auf die steirische Koalition: „An erster Stelle steht für uns die gute Zukunft der Steiermark. Ich wechsle sicher nicht die Partnerschaft wie ein Hemd, nur weil sich irgendwo der Wind dreht.″

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