Kindesentziehung: Erste Spur zu Sechsjährigem

Seit zwei Monaten wird in der Steiermark ein sechs Jahre alter Bub vermisst: Der Vater brachte das Kind nach einem Besuch nicht mehr zu seiner Mutter zurück. Europaweite Suchen laufen - jetzt gibt es erstmals eine Spur.

Vater und Sohn

Polizei

Fahndungsfoto der Gesuchten

Seit der Trennung der Eltern, die aus dem Iran stammen, aber in Graz wohnen, hatte der Bub bei der Mutter gelebt. Seinen Vater sah er dabei im Rahmen des Besuchsrechtes regelmäßig. Mitte Oktober holte der Vater seinen sechs Jahre alten Sohn wieder ab, brachte ihn aber nicht mehr zur Mutter zurück - mehr dazu in Kindesentziehung: Sechsjähriger Bub vermisst (19.10.2017).

Die Polizei geht davon aus, dass der 43 Jahre alte Iraner sein und das Verschwinden des Kindes genau geplant haben dürfte - mehr dazu in Kindesentziehung: Verschwinden genau geplant (2.11.2017): Laut Polizei räumte er seine Wohnung und informierte sogar das Arbeitsmarktservice, dass er demnächst im Ausland arbeiten werde; laut Aussagen der Mutter soll der Vater auch immer wieder damit gedroht haben, den gemeinsamen Sohn in den Iran mitzunehmen.

Fahndungsfoto

Polizei

Dem Buben soll es gut gehen

„Jedem Hinweis wird nachgegangen“

Nach dem Mann wird international gefahndet. In den vergangenen Wochen seien dabei laut Ermittlern viele Hinweise eingegangen - jedem einzelnen werde nachgegangen.

Vor kurzem habe es auch zumindest ein Lebenszeichen von dem sechs Jahre alten Buben gegeben - und zwar über verschiedene Internet-Nachrichtendienste. Laut den Ermittlern ist das Kind wohlauf, Vater und Sohn hätten ein sehr gutes Verhältnis. Es gebe keine Hinweise, dass es dem Kind nicht gut gehe - ebenso gibt es aber auch keine wirklichen Hinweise, wo sich der Mann mit seinem Sohn tatsächlich aufhält - denn da nur über Internetdienste kommuniziert wird, lässt sich der Aufenthaltsort nicht herausfinden.