Plabutschtunnelsanierung in Phase eins

Europas längster Stadttunnel wird einer Komplettsanierung unterzogen. Mit dem Aufstellen von 293 Pollern fiel im Plabutschtunnel jetzt der Startschuss für die erste Phase der Sanierungsarbeiten in der Röhre Richtung Süden.

Vor 30 Jahren wurde der Plabutschtunnel in Betrieb genommen - seitdem fahren täglich bis zu 40.000 Pkws und Lkws durch die beiden Röhren. Jetzt bringt die ASFINAG mit einer umfangreichen 64 Millionen-Euro-Sanierung Europas längsten Stadttunnel auf den neuesten technischen Stand - mehr dazu in Plabutschtunnelsanierung läuft an (20.11.2017).

Plabutschtunnel Sanierung

ORF

Um den Verkehr während der Sanierungsarbeiten nicht durch das Grazer Stadtgebiet leiten zu müssen, sichert ein Spezialkonzept tagsüber freie Fahrt: „Von 20:00 Uhr bis 5:00 Uhr wird gearbeitet, da wird eine Röhre mit Gegenverkehr betrieben, während die zweite Röhre für die Arbeiten gesperrt ist“, so Martin Halder, der die Bauaufsicht innehat.

Querschläge für mehr Sicherheit

Zum 30. Geburtstag des Plabutschtunnels erneuert die ASFINAG auch die gesamte Betriebs- und Sicherheitsausstattung. Eine ganz wesentliche Baumaßnahme ist auch die Errichtung von zusätzlichen Fluchtwegen. „Es werden zusätzliche Querschläge zwischen den zwei Röhren hergestellt. 19 Wege werden erweitert und neu ausgebaut, um die Sicherheit nach EU-Gesetz sicherzustellen“, so Halder.

150 bis 200 Mann im Einsatz

Zu Spitzenzeiten werden für die Sanierungsarbeiten in der Nacht 150 bis 200 Mann eingesetzt werden. Ende 2018 sollen sich die Bauarbeiten in die andere Tunnelröhre Richtung Linz verlagern. Die Gesamtfertigstellung soll schließlich im Herbst 2019 erfolgen.

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