Mordversuch: 89-Jähriger wollte Frau erstechen
Noch Montagabend aß das Ehepaar gemeinsam mit dem Sohn - der ebenfalls in dem Haus wohnt - zu Abend; alles sei ganz normal gewesen, wie es heißt. Kurz nach 7.00 Uhr Früh merkte der 57-jährige Sohn dann, dass seine Eltern noch nicht aufgestanden waren und auch kein Licht brannte - dies sei ihm laut Polizei merkwürdig vorgekommen.
Sohn fand Eltern blutüberströmt vor
Er betrat das Schlafzimmer seiner Eltern und fand die beiden blutüberströmt vor: Zuerst entdeckte er die Mutter am Boden neben dem Bett liegend - sie hatte schwere Schnittverletzungen im Gesicht. Im Bett lag der Vater - er habe benommen gewirkt, sei kaum ansprechbar gewesen. Erst später wurde festgestellt, dass auch er schwere Schnittverletzungen am Bauch hatte. Die Tatwaffe wurde neben dem Bett gefunden.
Roland Theny
Laut den Ermittlern dürfte der 89-Jährige mit einem Fleischermesser auf seine 87-jährige Frau losgegangen sein - sie wurde dabei lebensgefährlich verletzt; danach dürfte er sich selbst mehrere Stiche zugefügt haben. Die Frau musste von der Besatzung des Notarzthubschraubers ins LKH Graz gebracht werden, der Mann wurde ins LKH Judenburg eingeliefert.
Motiv noch unklar
Näheres zum Motiv ist noch nicht bekannt - weder die Frau noch der Mann konnten bisher vernommen werden. Die Mutter dürfte eine Gehbehinderung haben und besitzt einen Rollator mit Notruf-Knopf - diesen hatte der Sohn gedrückt, nachdem er die verletzte 87-Jährige gefunden hatte.