860 Jahre: Immer mehr pilgern nach Mariazell

Im heurigen Jahr feiert Mariazell sein 860-Jahr-Jubiläum. Mittlerweile ist die Basilika der wichtigste Wallfahrtsort Österreichs und ein immer beliebteres Pilgerziel für Katholiken aus ganz Europa.

Der Legende nach wurde im Jahr 1157 der Mönch Magnus vom Stift St. Lambrecht entsandt, um in der heutigen Mariazeller Gegend die Seelsorge der dort lebenden Menschen zu übernehmen. Mit dabei hatte er seine aus Lindenholz geschnitzte Marienstatue. Für diese soll Magnus eine Zelle als Kapelle gebaut haben - und mit der Zeit wurde aus „Maria in der Zelle“ Mariazell.

„Ein geheimnisvoller Ort“

Noch heute ist die Gnadenstatue in der Basilika zu bewundern. Mittlerweile kommen laut Superior Michael Staberl eine Million Pilger pro Jahr: „Es kommen mehr Menschen und sie bleiben kürzer da. Das hat mit den Verkehrsmöglichkeiten im Vergleich zu früher zu tun. Sie kommen meist aus den Ländern der ehemalig österreich-ungarischen Monarchie - also Ungarn, Tschechen, Slowaken, Kroaten - und natürlich sind die Österreicher selbst die größte Gruppe der Wallfahrer.“

Basillika Mariazell

Steiermark Tourismus

Was als Kapelle begann, wurde später ein Ort und danach ein Markt: Mariazell

Wallfahrtsorte gibt es viele. Warum sich gerade Mariazell bei Pilgern als so beliebt erweist, ist geschichtlich nicht erklärbar: „Wir wissen das eigentliche Geheimnis nicht. Es gibt keine klassische Szene: Mariazell ist irgendwie ein geheimnisvoller Ort und das Wunder ist, dass die Menschen kommen.“

Mehr als 190.000 Nächtigungen

Im vergangenen Jahr hat es laut Tourismusverband mehr als 190.000 Nächtigungen in der Gemeinde Mariazell gegeben. Abgesehen von Pilgern ist der Ort aber auch in puncto Sport sehr beliebt: von Langlauf und Skifahren im Winter bis hin zum Wandern und Radfahren im Sommer. Hier wurde mit der Mountainbike-Downhill-Strecke auf der Mariazeller Bürgeralpe ein neuer Magnet für Sportbegeisterte geschaffen.

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