Für andere im Einsatz: Arbeiten zu Weihnachten

Nicht alle Menschen können den Heiligen Abend zuhause bei ihren Familien verbringen: Manche sind in Krankenhäusern oder Heimen ans Bett gefesselt, andere sind bei der Arbeit rund um die Uhr für andere im Einsatz.

Für die tausenden Handelsangestellten in der Steiermark ist der heutige 24. Dezember - erstmals seit Jahren - ein freier Tag. Für letzte Erledigungen stehen allerdings Tankstellenshops in der gesamten Steiermark zur Verfügung. Wie am Sonntag gibt es dank fleißiger Hände im Flughafen Graz auch am Christtag die Möglichkeit, Lebensmittel einzukaufen.

Im Notfall:

In Notfällen ist der steirische Ärzte-Notdienst unter der Nummer 141 rund um die Uhr erreichbar.

Im Einsatz für die Mitmenschen

Rund 100 praktische Ärzte sichern indes während der Feiertage die medizinische Versorgung in der Steiermark ab. Auch die Rettungsdienste und Krankenhäuser sind im Einsatz. So stattete Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) am 24. Dezember gemeinsam mit Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl der Kinderchirurgie im LKH Graz einen Besuch ab.

Schützenhöfer und Krautwaschl besuchen Kinder an Weihnachten

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Diözesanbischof Krautwaschl und Landeshauptmann Schützenhöfer besuchten das LKH Graz

„Dem Bischof und mir ist es am Heiligen Abend immer ein Anliegen, insbesondere zu jungen Leuten zu gehen - natürlich auch zu älteren, die den heiligen Abend nicht zu Hause verbringen können. Wir sind jetzt in der Kinderchirurgie - die hat ja Weltruf, ist die größte im deutschsprachigen Raum und wird ganz toll geleitet und von den Ärzten und Schwestern betreut“, ist Schützenhöfer überzeugt.

Denken an die, die es schwer haben

16 junge Patienten und Patientinnen hüten hier das Bett - wurden dafür aber mit kleinen Geschenken der Besucher ein wenig aufgeheitert: „Das gehört für uns dazu: Dass man auch an die denkt, die es an einem solchen Abend schwer haben“, erklärte Schützenhöfer, der zuvor mit Krautwaschl auch eine Wohngemeinschaft des SOS-Kinderdorfs und die Polizeiinspektion Andritz besucht hatte.

Nicht alle Kinder können Weihnachten zuhause verbringen

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Nicht alle Kinder können Weihnachten zuhause verbringen

Der Diözesanbischof erinnerte: „Der Heilige Abend strahlt in die Tage rund um die Heilige Nacht hinein. Es ist ein schöner Dienst, gemeinsam mit Herrn Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer jene Menschen besuchen zu können, die am Heilig Abend nicht zu Hause sein können. Denn auch der Stall von Bethlehem ist nicht ‚zu Hause′. Das Kind in der Krippe liegt nicht im eigenem Bett. Wir möchten die Botschaft von Weihnachten, dieser ‚heiligen Zeit′, genau mit jenen Menschen teilen, vor allem mit Kindern und Jugendlichen, die wohl heute als ‚die Hirten auf dem Felde′, also den ersten Menschen, denen Weihnachten verkündet wird, gelten."

„Das WIR steht im Vordergrund“

Auch Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer (SPÖ) stattete am 24. Dezember weihnachtliche Besuche ab - beim Seniorenzentrum in Weiz und der Bereitschaft der Freiwilligen Feuerwehr Weiz. In einer Aussendung erinnerte auch er an die zehntausenden Steirer von der Feuerwehr über das Rote Kreuz bis zum Kriseninterventionsteam, die auch am Heiligen Abend im Einsatz sind.

Schickhofer bei seinem heutigen Besuch des Seniorenzentrums in Weiz

Land Steiermark

Schickhofer brachte kleine Geschenke zum Seniorenzentrum in Weiz mit

"Diese Menschen stellen ihre eigenen Interessen hinter jene unserer Gemeinschaft - das WIR steht im Vordergrund. Ihnen allen möchte ich für ihren Einsatz danken″, betonte Schickhofer.