Krautwaschl: Mahnende Worte an die Politik
Nachdem Bischof Krautwaschl sich am Heiligen Abend zwei Stunden lang auf Radio Steiermark an die Gläubigen gewandt hatte - mehr dazu in Die christlichen Weihnachtsbotschaften (24.12.2017), vermittelte er auch zum Hochamt am Christtag das, was Weihnachten ausmacht: Nähe und Menschlichkeit.
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So drückte er schon beim Einzug im Grazer Dom Hände auf dem Weg zum Altar. Hunderte Gläubige waren zur Christmette und auch am Vormittag zum feierlichen Hochamt gekommen. Auf sie wartete eine stimmige Messe - begleitet von der Schola Gregoriana des Grazer Doms, Domchor und Domorchester.
„Logik von Weihnachten folgen“
In seiner Predigt bedauerte Bischof Krautwaschl dann die Art der politischen Auseinandersetzungen: Die Logik der Macht versuche „sich größer zu machen, indem man den anderen, die andere, kleiner macht. Gerade das heurige Jahr war in den politischen Auseinandersetzungen - öffentlich und in den Sozialen Medien - von einer solchen Logik geprägt“, die laut Krautwaschl auch nach der Regierungsbildung präsent sei.
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Vieles an sozialer Bindung und Zusammenhalt sei verloren gegangen, so der Bischof in seiner Predigt - das Miteinander sei oft leichtfertig in ein Gegeneinander getauscht worden: „Daher ist es an der Zeit, die Logik der Macht zurückzudrängen und der Logik von Weihnachten zu folgen“, so Krautwaschl.