Zu wenige Skilehrer in der Steiermark

Der Skilehrerverband klagt über zu wenig Personal in der Steiermark: Bis zu 500 Skilehrer würden gebraucht, die Nachfrage sei zuletzt deutlich gestiegen. Immer öfter werden auch ausländische Lehrer eingesetzt.

Skilehrer seien in der Hauptsaison Mangelware, sagt der Ausbildungsleiter im Skilehrerverband Steiermark, Willi Kraml: „Wir beschäftigen in den 70 Skischulen in der Steiermark zwischen 1.500 und 2.000 Mitarbeiter. In den Spitzenwochen ist sicher der Bedarf für nochmal 300 bis 500 Skilehrer mehr gegeben, um das gesamte Angebot abdecken zu können.“

Ausbildung nicht nur in der Obersteiermark

Das heißt, man bräuchte um rund 20 Prozent mehr Personal, denn die Gästezahl im Winter sei stark steigend: Mittlerweile werden laut Kraml 80.000 Kinder und Erwachsene pro Saison in den steirischen Skischulen betreut.

Eine Skilehrer-Basisausbildung dauert zehn Tage und kostet 590 Euro. Um die Ausbildung attraktiver zu machen, biete man bereits dreiteilige Wochenendkurse an. Die Teilnehmer müssten auch nicht in die Obersteiermark fahren - es gebe Termine in Modriach oder St. Jakob im Walde.

Große Nachfrage nach Fremdsprachen

Dennoch sei es laut Kraml schwierig, Personal zu bekommen, auch weil es ein Saisonjob sei. Weil einheimische Skilehrer fehlen, greife man auf ausländische zurück, doch nicht nur wegen des Mangels: Skikurse in Fremdsprachen anzubieten werde immer wichtiger. „Inzwischen ist aus dem östlichen europäischen Raum ein unheimlicher Zuzug an Gästen, und da muss man reagieren - sowohl bei Polnisch, als auch bei Ungarisch“, so Kraml. Trotzdem werden heimische Skilehrer dringend gesucht.

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