Olympia 2026: Schladming abwartend
Schladming erregte in der Vergangenheit mit der Austragung von Skisportgroßereignissen schon mehrfach internationales Aufsehen: Mit dem „Nightrace“ - dem ersten in der Nacht durchgeführten Weltcuprennen - schrieb man Skigeschichte, aber auch mit den Special Olympics und der Ski-WM 2013 zeigten die Schladminger, dass sie auf der Skisport-Bühne gute Figur machen.
Bürgermeister Winter vorsichtig
Zur Idee, Schladming könnte 2026 Austragungsort für Olympische Winterspiele werden, äußert man sich aber sehr vorsichtig: Der Schladminger Bürgermeister Jürgen Winter (ÖVP) sagt, man stehe der Idee offen gegenüber, sei auch durchaus in der Lage, Großveranstaltungen durchzuführen; als Gemeinde allein werde man aber sicher nicht in den Ring steigen - da müssten schon andere kommen und sagen, man wolle Schladming als Austragungsort.
Anton Lang: Aus Zeitung von Idee erfahren
Ähnlich zurückhaltend ist auch Sportlandesrat Anton Lang (SPÖ): Er habe von den Ideen am Samstag aus der Zeitung erfahren - offiziell sei noch niemand an ihn herangetreten. Man will offenbar nicht von sich aus Olympia-Pläne forcieren und hat dabei wohl auch Tirol im Hinterkopf: Dort standen Politik, Wirtschaft und der Sport hinter der Idee, Innsbruck zum Austragungsort für Olympia 2026 zu machen, doch die Bevölkerung sagte bei einer Befragung mehrheitlich Nein - mehr dazu in Tiroler lehnen Olympiabewerbung ab (tirol.ORF.at, 15.10.2017)
In der Steiermark weiß man zudem, dass für eine Olympia-Austragung viel fehlt - etwa Eiskanäle und olympiataugliche Hallen. Ob jemand bereit ist, dafür Geld in die Hand zu nehmen, ist derzeit noch völlig unklar.