Wohnungsunterstützung: Übergangshilfe läuft aus

Das Land Steiermark hat vor einem Jahr die Wohnbeihilfe abgeschafft und neu aufgestellt. Jetzt gibt es auch bei der „Wohnungsunterstützung Neu“ Änderungen, von denen Familien und Alleinerzieher profitieren sollen.

Im Jänner 2017 wurde aus der Wohnbeihilfe in der Steiermark die „Wohnunterstützung Neu“. Mit Anfang des heurigen Jahres wurden aber auch hier Neuerungen eingeführt: Besonders hervorzuheben ist hier die Einstellung der Übergangshilfe - stattdessen wurden Freibeträge für Kinder eingeführt.

Rückgang bei den Beziehern

Das erste Jahr der „Wohnunterstützung Neu“ in der Steiermark bilanziert die zuständige Landesrätin Doris Kampus (SPÖ) so: „Es hat weder einen vermehrten Ansturm noch eine - um in dieser Bildsprache zu bleiben - Flaute gegeben. Wir haben einen leichten Rückgang der Bezieher - leichter Rückgang heißt etwa fünf Prozent.“

Änderungen bei der Einkommensgrenze

Rund 23.000 steirische Haushalte beziehen Wohnunterstützung, 56 Millionen Euro hat das Budget in Summe im Vorjahr für sie vorgesehen. Die Einkommensgrenzen für den Bezug wurden jetzt leicht angepasst. „Das heißt, es kann sein, dass man weniger bekommt, ja. Was aber vielleicht ein Wert ist, der es gut zur Sprache bringt, dass es in Summe nicht weniger geworden ist: Wir hatten einen Durchschnittswert von 125 Euro, den wir ausbezahlt haben an die Menschen, und jetzt liegen wir bei rund 120 Euro. Aber es haben die Pensionisten mehr und vor allem jene, die als Familie und als Paar leben“, so Kampus.

Eltern sollen profitieren

Vor allem an Alleinerzieher und Familien richtet sich die wesentliche Änderung mit heurigem Jahr: Die Übergangshilfe, die im ersten Jahr der Wohnunterstützung gewährt wurde, läuft heuer schrittweise aus. Bei Neuansuchen wird sie durch Einkommensfreibeträge ersetzt, erklärt Kampus: „Das erste Kind 130 Euro, das zweite 175, und für jedes weitere 220 Euro. Wir haben uns am Alleinverdienerabsetzbetrag orientiert und können so erreichen, dass wir vor allem die Alleinerzieher, aber auch Familien mit Kindern noch besser unterstützen können.“

Zusätzliche sechs Millionen Euro sind 2018 im Landesbudget vorgesehen. Die Wohnunterstützung kann jeweils für ein Jahr beantragt werden.

Link: