KAGes-Pfleger: Mehr Geld, bessere Chancen

Das Pflegepersonal der KAGes soll künftig mehr Geld bekommen. Ein am Freitag vorgestelltes Maßnahmen-Paket enthält auch ein neues Karrieremodell, bessere Personalplanung und Verbesserungen bei Aus- und Weiterbildung.

Der Pflegeberuf soll innerhalb der steirischen Landeskrankenhäuser deutlich aufgewertet werden - so will man etwa den Schritt von einem im Österreichvergleich geringen zu einem angemessenen Gehalt schaffen.

Bis zu zehn Prozent mehr Gehalt

Die Besserbezahlung im Pflegebereich der KAGes ist wohl eine der wichtigsten Maßnahmen, die den Pflegeberuf attraktivieren soll, so Christina Grünauer-Leisenberger, Leiterin des KAGes-Personalmanagements: „Wir haben mit 1. Juli 2017 ein Gehaltspaket schnüren können, mit dem die Mitarbeiter der Pflege, der medizintechnischen Berufe und der Hebammen insgesamt 35,5 Millionen Euro mehr im Jahr erhalten - das sind Gehaltssteigerungen zwischen 5,6 und ungefähr 10 Prozent im Durchschnitt.“ Diese Gehaltserhöhungen werden bereits umgesetzt.

Pflegeberuf aufwerten und attraktiver machen

Für Gesundheitslandesrat Christopher Drexler (ÖVP) war es Zeit, das Personalbudget im Pflegebereich neu zu verhandeln: „Es ist gelungen, weil es eine gemeinsame Kraftanstrengung der beiden Regierungsparteien war und eine Kraftanstrengung in der steiermärkischen Krankenanstalten-Gesellschaft. Das war eine notwendige Maßnahme - wir waren etwa in der Höhe der Gehälter im untersten Drittel im Bundesländervergleich, und hier galt es etwas zu tun.“

Weiterbildung hilft Pflegern und Patienten

Aber auch andere Maßnahmen werden nun schrittweise verwirklicht, etwa Verbesserungen bei der Personalplanung - Stichwort „Work-Life-Balance“. Auch eine erweiterte Karriereleiter ist Teil der Änderungen, erklärt KAGes-Vorstandsvorsitzender Karlheinz Tscheliessnigg: „Es gibt nach der Diplomierung und nach der Ausbildung noch weitere Stufen, die ansprechend sind und jedem in der Pflege die Möglichkeit gibt, sich zu verwirklichen, in der Hoffnung, dass sich das natürlich auch für die Patienten besonders auswirkt.“

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