NÖ-Wahl: Zufriedenheit auf allen Seiten

In Niederösterreich bleibt nach der Landtagswahl am Sonntag mehr oder weniger alles beim alten - und wie auch auf Bundesebene zeigen sich die steirischen Landesparteien mit dem Wahlergebnis zufrieden.

Die ÖVP bleibt in Niederösterreich stärkste Kraft: Sie verteidigt trotz leichter Verluste die absolute Mehrheit in Mandaten. Die SPÖ legt leicht zu, die FPÖ stark, die Grünen bleiben im niederösterreichischen Landtag vertreten, NEOS schafft den Einzug - mehr dazu in Jubel auf allen Seiten (news.ORF.at) und in ÖVP klarer Wahlsieger (noe.ORF.at).

Mikl-Leitner Pröll

APA

Johanna Mikl-Leitner und Erwin Pröll

Egal, ob ÖVP, SPÖ, FPÖ oder Grüne - sie alle werten das jeweilige Abschneiden in Niederösterreich als Erfolg. In der Volkspartei etwa war bezweifelt worden, dass die neue Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner die absolute Mehrheit halten kann, die ihr Vorgänger Erwin Pröll 2013 erreicht hatte - sie selbst nannte 45 Prozent als Ziel, kam aber nahe an die 50-Prozent-Marke heran.

Schützenhöfer: „Absolute ist die Sensation“

Parteikollege und Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer meint, er habe einen Erfolg der ÖVP erwartet, allerdings „ich habe nicht erwartet, dass es offensichtlich so ist, dass man die absolute Mehrheit hält. Das ist schon eine Sensation, weil es so etwas ja nirgendwo sonst in Österreich mehr gibt. Die Hanni Mikl-Leitner ist als Landesmutter angekommen, und man darf nicht vergessen, dass sozusagen die politische Großwetterlage für die Volkspartei natürlich günstig ist. Sebastian Kurz und die neue Bundesregierung verschaffen uns momentan Rückenwind“.

Schickhofer: „Starkes Zeichen der Sozialdemokratie“

Auch bei der SPÖ ist die Freude über die Zugewinne groß: Der steirische SPÖ-Chef Michael Schickhofer gratuliert in einer Aussendung Mikl-Leitner und dem nö. SPÖ-Spitzenkandidaten Franz Schnabl und sieht im Wahlergebnis ein starkes Zeichen der Sozialdemokratie.

Hermann: „Bestätigung freiheitlicher Positionen“

Stefan Hermann, steirischer FPÖ-Klubobmann, sieht im Ergebnis eine Bestätigung der freiheitlichen Positionen: Man habe immer wieder Fehlentwicklungen aufgezeigt und ein Ohr für die Bürger gehabt - das habe sich nun bezahlt gemacht.

Schönleitner: „Wichtiges grünes Signal“

Der steirische Grünen-Landessprecher Lambert Schönleitner spricht von einem wichtigen grünen Signal unter schwierigsten Verhältnissen: Die Grünen hätten eine Talsohle durchschritten und seien weiterhin ein stabiler Faktor auf Bundesländerebene.

Die Landtagswahl in Niederösterreich war die erste von insgesamt vier in den kommenden Monaten: Es folgen Tirol Ende Februar, Kärnten Anfang März und Salzburg im April.

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