Ursachensuche nach Kreischberg-Liftpanne läuft

Nach der technischen Panne eines Sessellifts auf dem Kreischberg im Bezirk Murau Montagnachmittag suchen Sachverständige derzeit die Ursache. Die Betreiber hoffen, den Lift bis zum Wochenende wieder flott zu bekommen.

Montagnachmittag stand plötzlich der Doppel-Sessellift auf den Rosenkranz auf dem Kreischberg still: 150 Skifahrer - darunter viele Schülergruppen - mussten in einer großangelegten Aktion gerettet werden - mehr dazu in Kreischberg: 150 Skifahrer von Lift gerettet.

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Rettung aus Sessellift

Etwa 150 Menschen mussten mit Hubschraubern vom Lift geborgen werden.

Fast drei Stunden dauerte die Rettungsaktion. Seit Dienstag arbeiten Sachverständige und Techniker am Rosenkranzlift. Vermutet wird ein Lagerschaden an der Umlenkrolle bei der Bergstation des Liftes, so Geschäftsführer Karl Fussi: „Wie groß dieser Schaden ist, was genau kaputt ist, da sind wir gerade dabei, alles auszubauen und genauer anzuschauen. Wir erwarten noch am Dienstag eine Diagnose bzw. eine Analyse, was jetzt genau der Schaden ist, dann kann es an die Reparatur ist. Wir rechnen schon damit, dass wir spätestens am Wochenende mit dem Sessellift am Rosenkranz wieder in Betrieb sind.“

Keine negativen Rückmeldungen

Er sei „heilfroh“, dass alle Wintersportler bei der Rettungsaktion unverletzt geblieben sind, sagt Karl Fussi: „Das Wichtigste war, dass wir die Gäste von Anfang an in mehreren Sprachen über unser Lautsprechersystem informiert haben, dass alle gewusst haben, es ist ein technischer Defekt und keine Gefahr - und vor allem haben sie gesehen, dass die Bergung schnell in Gang gekommen ist. Das meiste, was wir an Kommentaren bekommen haben, war ein Lob und eine Anerkennung für die Einsatzorganisationen, dass die so gut gearbeitet haben. Wir haben Gott sein Dank keine negativen Rückmeldungen.“

„Kann man nicht ausschließen“

Die Nachricht, dass 150 Wintersportler am Kreischberg nach einer Panne am Sessellift festsitzen, verbreitete sich im Internet rasend schnell, dennoch glaubt Fussi nicht, dass sich der Vorfall negativ auf das Image des Skigebietes auswirken wird: „Dass kann bei jeder Seilbahnanlage trotz aller Kontrollen und Revisionen passieren, so etwas kann man nicht ausschließen.“

Exakter Ablaufplan

Die Rettungsaktion selbst ist laut Fussi reibungslos verlaufen: „Man hat da gesehen, wie wichtig es ist, dass man vor der Saison und während des Jahres solche Übungen durchführt - das sind bestens geschulte Einsatzkräfte gewesen. Dann kommt dazu, dass wir für solche Fälle einen exakten Ablaufplan haben, und deshalb ist alles so gut abgelaufen.“

Schlepplift läuft

Der Rosenkranzlift transportiert täglich einige Tausend Wintersportgäste; der parallel verlaufende Schlepplift auf den Rosenkranz ist laut Fussi ganz normal in Betrieb.

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