Graz: Nur noch mit Chip in Kindergärten
Eltern, die ihre Kinder in der Früh in den Kindergarten bringen, greifen in Graz seit Kurzem zu ihrem Schlüsselbund. Daran befinde sich ein Chip, der die Tür öffnet, sagt der Grazer Stadtrat Kurt Hohensinner (ÖVP): „Da geht es darum, dass die Pädagoginnen immer wissen, welche Personen sich im Kindergarten befinden. Aber auch wenn es um Sorgerechtsstreitigkeiten geht, kann man sich sicher sein, dass die Kinder gut aufgehoben sind“, denn Fremde ohne Chip kommen nicht hinein, und Chips können bei speziellen Anlassfällen auch gesperrt werden.
ORF
Stadt, Land und Bund investierten in das neue System rund 350.000 Euro. Pro Kind stünden bis zu vier Chips zur Verfügung, sagt Birgit Zischka, Leiterin des Kindergartens Münzgrabenstraße: „Mit Schlüsseln ausgestattet wurden die Eltern und das Betreuungspersonal. Für das Betreuungspersonal gibt es auch eine eigene Vorrichtung, wo wir den Kindergarten - wenn wir einen Ausflug machen oder unterwegs sind - auch zusperren können.“
Positive Rückmeldungen
Seit einem halben Jahr werde umgerüstet, so Hohensinner: „Das betrifft Kinderkrippen, Kindergärten und auch Horte. Jetzt findet die Inbetriebnahme statt, und mit Anfang Februar können sich alle Eltern ganz sicher sein.“ Sowohl Hohensinner als auch Zischka sprechen von positiven Erfahrungen und Rückmeldungen: Das System sei einfach zu bedienen und melde auch, wenn die Tür länger offen ist oder nicht richtig geschlossen wurde.