Mehr Polizisten für die Steiermark

Die österreichische Polizei soll personell aufgestockt werden. Die steirische Polizeigewerkschaft begrüßt den Vorstoß von Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) und hofft auf hunderte zusätzliche Polizisten in der Steiermark.

Österreichweit sollen 4.100 neue Beamte dazukommen, 2.100 davon auf neuen Planstellen und weitere 2.000 auf sogenannten Ausbildungsplanstellen, so Innenminister Kickl am Mittwoch - mehr dazu in Zusätzliche Stellen sollen kommen (news.ORF.at).

„In allen Bezirken überlastet“

In der steirischen Polizeigewerkschaft zeigt man sich mit der geplanten Aufstockung zufrieden und hofft auf 400 bis 500 neue Mitarbeiter, so der Vorsitzende, Eduard Tschernko: „In den letzten Jahren ist bei der Polizei eine ganze Menge dazu gekommen. Wir sind in allen Bezirken überbelastet und würden in der gesamten Steiermark Personal benötigen.“

Herausforderung Ausbildung

Eine Herausforderung bei der Aufstockung sei aber zu meistern, so Tschernko: die Ausbildung neuer Polizisten. Diese sei bereits jetzt schwierig, da es an Räumlichkeiten und Personal mangle: „In der Steiermark haben wir bereits jetzt einen Engpass: Wir würden dringend Lehrpersonal benötigen, ebenfalls Räumlichkeiten, wo die Kollegen ausgebildet werden können. Die Schulstätte ist leider schon überfüllt, wir haben derzeit schon zugemietet, und wenn es so kommen sollte, dass mehr Personal kommt, dann werden wir noch mehr zumieten müssen“, sagt Tschernko.

Ein weiterer Stolperstein für Polizeibewerber ist die Aufnahmeprüfung: Diese soll abgeändert und künftig in verschiedenen Stufen absolviert werden; entschärft werden sollen die Kriterien für die Aufnahme, etwa was die Bestimmungen über sichtbare Tattoos betrifft. Der Forderung nach Personalaufstockung haben sich auch Richter und Staatsanwälte angeschlossen: Auch sie wollen mehr Personal.

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