Biefie-Test: Steirer wurden besser in Mathematik

Besser, aber weiterhin nicht zufriedenstellend - so lassen sich die Ergebnisse der Bildungsstandardtests des Bifie in Mathematik zusammenfassen. Dabei sind die Fortschritte steirischer Schüler deutlich größer als in anderen Bundesländern.

90 Minuten, alle fünf Jahre

Die Überprüfung der Bildungsstandards in Mathematik durch das Bundesinstitut für Bildungsforschung (Bifie) findet alle fünf Jahre statt. Der Test dauert 90 Minuten. Einen Einfluss auf die Noten der Schülerinnen und Schüler haben die Ergebnisse nicht.

Knapp 73.000 Schülerinnen und Schüler der achten Schulstufe wurden im Mai 2017 für die Erhebung in ganz Österreich getestet. Jetzt liegen die Ergebnisse vor. Demnach erreicht nur etwas mehr als die Hälfte der Schüler die Mathematikstandards komplett, 27 Prozent teilweise - und sechs Prozent haben die Anforderungen übertroffen.

Steiermark auf Platz 3

15 Prozent können einfache Mathematikaufgaben jedoch nur schwer lösen und erreichen damit die Bildungsstandards nicht, heißt es im Ergebnisbericht. Damit ist zumindest eine leichte Verbesserung gelungen, hatte dieser Wert bei der letzten Erhebung 2012 doch noch 17 Prozent betragen.

Bildungsstandards

APA

Im Bundesländervergleich schneidet Oberösterreich am besten ab, Wien am schlechtesten. Die Steiermark liegt auf Platz 3 und hat damit in den letzten fünf Jahren immerhin die zweitbeste Verbesserung nach Vorarlberg geschafft. So haben 54 Prozent der steirischen Schülerinnen und Schüler die Mathematikstandards erreicht, sieben Prozent übertroffen. Der Anteil der sogenannten „Risiko-Schüler“ liegt in unserem Bundesland bei 13 Prozent.

Burschen haben Nase vorn

Wie bei Mathe-Überprüfungen üblich erzielten die Burschen (545 Punkte) bessere Ergebnisse als die Mädchen (538) - der Unterschied fällt mit sieben Punkten aber eher gering aus. „Beträchtlich“ seien dagegen die Unterschiede zwischen den Schülern ohne bzw. mit Migrationshintergrund sowie mit bzw. ohne Deutsch als Erstsprache. Außerdem gebe es laut Bundesinstitut für Bildungsforschung einen „starken Zusammenhang zwischen dem Bildungsabschluss der Eltern und den schulischen Leistungen ihrer Kinder“.

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