Fünf Jahre Tages-Augenklinik am LKH Graz
An der Tagesklinik werden zum Großteil Patienten mit grauem Star operiert: Dazu wird man in der Früh oder zu Mittag unter lokaler Betäubung operiert und geht nach einer Kontrolle durch mehrere Ärzte gegen 15.30 Uhr heim. Das Team besteht aus zwei Chirurgen, ein bis zwei Anästhesisten, mehreren Ärzten und Schwestern, die für die Voruntersuchung zuständig sind, und zwei Optikern.
19 Operationen führe man täglich durch, sagt Christoph Faschinger, Leiter der Tagesklinik: „Wir machen im Jahr ungefähr 4.000 Operationen gegen den grauen Star, und wir steigern uns langsam. Aber wenn wir 4.000 als Zahl hernehmen, dann haben wir in den letzten fünf Jahren etwa 20.000 Patienten operiert.“
Deutlich verkürzte Wartezeit
Der entscheidende Vorteil für Star-Patienten sei, dass sich die Wartezeit von gut zweieinhalb Jahren bei stationärem Aufenthalt auf ein paar Monate verkürzt habe. Errechnet werde die genaue Wartezeit per Computer aufgrund mehrerer Faktoren, so Faschinger, „wie zum Beispiel das Sehvermögen des Patienten - wenn das sehr schlecht ist, dann bekommt er viel früher einen Termin. Dann hängt es auch vom Beruf ab: Es gibt etwa Architekten, die sehen noch relativ gut, aber für ihre berufliche Tätigkeit ist es nicht ausreichend gut. Für einen sehr dringlichen Termin haben wir derzeit eine Wartezeit von etwa zwei Monaten, und wenn der Termin nicht dringend ist, dann dauert es bei Männern ungefähr neun Monate und bei Fauen ungefähr ein Jahr.“
Künftig noch mehr tagesklinische Operationen
Künftig sollen aber auch Operationen, wo das Auge eröffnet wird, tagesklinisch durchgeführt werden: „In fünf Jahren werden wir von den Operationen, die wir derzeit stationär durchführen, etwa die Hälfte tagesklinisch durchführen“, so Faschinger. Dazu werden zum Beispiel Eingriffe gegen erhöhten Augendruck gehören, aber auch Operationen, wo der Glaskörper entfernt wird.
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- Augenklinik (LKH Graz)