Olympia: Durchwachsene steirische Bilanz
Als einziger Steirer kehrte der Nordische Kombinierer Lukas Klapfer als Medaillengewinner nach Hause zurück - und das gleich doppelt: Neben der Bronzemedaille im Bewerb von der Normalschanze holte Klapfer auch im Teambewerb Bronze.
APA/EXPA/Johann Groder
Obwohl Klapfer in dieser Saison der stärkste österreichische Kombinierer ist, waren diese zwei Medaillen vor Beginn der Olympischen Spiele nicht unbedingt erwartet worden. Eine gute Figur bei seinen ersten Olympischen Spielen machte auch Franz-Josef Rehrl: Der Ramsauer - eigentlich nur als Ersatzmann mitgekommen - durfte sich im Bewerb von der Normalschanze beweisen und erreichte dort als Erster nach dem Springen schlussendlich Platz 13.
Speed-Damen blieben unter Erwartungen
Deutlich unter den Erwartungen blieben dafür die steirischen Speed-Damen: Cornelia Hütter, Nicole Schmidhofer, Ramona Siebenhofer und Tamara Tippler konnten weder in der Abfahrt, noch im Super-G bzw. der Kombination ihr Leistungspotential ausschöpfen. So wurde Ramona Siebenhofer, die in den Abfahrtstrainings immer vorne war, im Rennen ein Opfer ihrer Nerven.
Auch im Damen-Skispringen konnte Daniela Iraschko-Stolz die Erwartungen nach den Trainingsleistungen nicht ganz erfüllen: Platz sechs ist aber angesichts ihrer langen Verletzungspause dennoch bemerkenswert.
Nicht nach Wunsch lief es auch für die beiden Skicrosser Kathrin Ofner und Robert Winkler: Die Kobenzerin wurde nach dem Aus im Viertelfinale Neunte, und Robert Winkler zog sich bei einem Sturz im Viertelfinale eine schmerzhafte Hüftprellung zu. Schon im Achtelfinale kam im Snowboard-Parallel-Riesentorlauf das Aus für den Weststeirer Sebastian Kislinger.
Licht und Schatten bei den Langläufern
Licht und Schatten wechselte bei den Langläufern: Während Max Hauke sein Leistungspotential einigermaßen abrufen konnte, konnte Lisa Unterweger nicht an ihre im Weltcup gezeigten Leistungen anschließen.
Als reiner Olympia-Tourist war Biathlet David Komatz mit dabei: Angesichts der starken Leistungen der Eberhard-Brüder, von Simon Eder und Dominik Landertinger hatte der Irdninger keine Chance auf einen Startplatz in einem Biathlon-Bewerb.
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- Pyeongchang 2018 (sport.ORF.at)