Josef Harb zum neuen GKK-Obmann gewählt

Die Steiermärkische Gebietskrankenkasse steht unter neuer Leitung: Josef Harb wurde am Montag vom Vorstand einstimmig zum neuen Obmann gewählt. Der 54-Jährige folgt Verena Nussbaum nach, die in den Nationalrat wechselte.

Der gelernte Schlosser ist auch SPÖ-Gemeinderat in Gratwein-Straßengel und Gewerkschafter im Regionalvorstand der GPA-djp. Als neuer steirischer GKK-Obmann vertritt der 54-Jährige die Interessen von mehr als 960.000 GKK-Versicherten in der Steiermark. „Ganz wichtig ist mir der weitere Ausbau unserer Präventions- und Gesundheitsangebote“, hob Harb in einem ersten Statement hervor. Er wolle alles daran setzen, „dass aus unseren Kundinnen und Kunden so spät wie möglich Patientinnen und Patienten werden“.

Für eigenständig verwaltete GKK

Harb sprach sich klar für eine eigenständig verwaltete steiermärkische GKK aus: „Es muss uns klar sein, dass die bestmögliche Versorgungsqualität nur dann gewährleistet werden kann, wenn wir regional verankert sind und auf Augenhöhe mit unseren Partnern zusammenarbeiten“. Die steirische GKK arbeite effizient, das belege der niedrige Personalaufwand, der seit Jahren permanent unter zwei Prozent liege, wie Harb schilderte.

„Mehr Investitionen in Gesundheitsförderung und Prävention, Ausbau und Stärkung der Primärversorgung für eine bessere Steuerung der Patientenströme und eine integrierte Versorgung, um die derzeit oft fragmentierten Behandlungen der vielen unterschiedlichen Akteure ganzheitlich und patientenorientiert zu gestalten“, umriss der neue Obmann seine Leitlinien für die kommenden Jahre.

Rücknahme des Rauchverbots „ein Wahnsinn“

Über das Kippen des Gesetzes für eine rauchfreie Gastronomie zeigte sich der Vater zweier Töchter entsetzt: „Die Rücknahme dieses gesundheitspolitischen Meilensteins ist ein Wahnsinn“, das geplante Volksbegehren werde er jedenfalls unterstützen.

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